von Hans-Jürgen Fuchs

Arnim Töpel im Roten Ochsen

Szene aus dem Konzert

Das zweite Konzert im Rahmen des rorbacherherbst2017 fand am 21. Oktober statt: Arnim Töpel mit seinem Programm „Nur für kurze Zeit – Alles Gloffe!”: auch dieses Konzert wurde gemeinsam von punker und Stadtteilverein ausgerichtet. Zum 6. Mal in 10 Jahren hatte Rohrbach das Vergnügen und die Ehre, Arnim im Saal des Roten Ochsen zu empfangen!

Es war, wie immer, wunderbar, Arnim auf der Bühne zu erleben, auch wenn sich Vieles verändert hat. Das Publikum zum Beispiel, „da kämen jetzt junge Leute mit Eltern und Großeltern zu so einem coolen Typen – und das, obwohl der so alt ist wie die eigenen Erzeuger!“

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von Hans-Jürgen Fuchs

Keine Diven im Roten Ochsen

Szene aus dem Konzert

Im Rahmen des rorbacherherbst fand am 6. Oktober 2017 im Roten Ochsen die Aufführung „Keine Diven” statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von punker und Stadtteilverein ausgerichtet. Eigentlich sollte es eine Wiederholung des im Jubiläumsjahrs aufgeführten „Weiberkrams“ sein. Der Absprung einer der Künstlerinnen stellte die verbleibenden Akteurinnen vor die Herausforderung aus drei zwei zu machen. Ihre Sorgen sollten unbegründet sein – am Ende standen sechs starke Rohrbacher Frauen und drei musikalische Männer auf der Bühne, die das Publikum auf das Vortrefflichste unterhielten.

Roter Faden war das Thema Trennung und die damit verbundenen Schmerzen. Dieses wurde in Liedern (in englischer, deutscher und hessischer Sprache), Dialogen, Kabarett - mal poetisch, mal therapeutisch, mal schrill – aber immer unterhaltsam – behandelt von Anne Kloos und Dörte Pommerien.

Ein ungewöhnlicher unterhaltsamer Abend, der Lust auf mehr macht …

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von Hans-Jürgen Fuchs

Ein Veranstaltungsraum für Rohrbach

In absehbarer Zeit wird das Hospital in Rohrbach umgebaut werden. Dann wird wieder Leben einkehren … auch kulturelles. Die Organisationen, die künftig das Gelände auch kulturell nutzen möchten, Stadtteilverein, Collegium Academicum, Montessori Zentrum, Lebenshilfe und der punker wenden sich nun mit der Forderung an die Stadtverwaltung und die Fraktionen des Gemeinderats, im Hospitalgelände tatsächlich den dringend in Rohrbach benötigten Raum für Veranstaltungen zu schaffen, der durch die bisherigen Planungen für das Gelände bereits avisiert wurde.

Das Theater im Hospital

Hier lesen Sie den Brief der Organisationen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Rohrbach, nach Handschuhsheim der zweitgrößte Heidelberger Stadtteil, zeichnet sich durch ein großes kulturelles Angebot und lebendiges Vereinsleben aus. Um dieses aufrecht erhalten zu können, braucht Rohrbach einen Veranstaltungsraum für etwa 100-300 Menschen, der heute im Stadtteil bitterlich vermisst wird, zum Beispiel für die klassischen Großveranstaltungen der Vereine vor Ort. Im Gegensatz zu den meisten anderen Stadtteilen, verfügt Rohrbach über keinen wirklich nutzbaren Raum für solche Veranstaltungen – in Rohrbach gibt es lediglich den Saal im Alten Rathaus, der mit Bestuhlung von maximal 50-60 Personen genutzt werden kann. Der private Saal der Gaststätte Roter Ochsen eignet sich maximal für circa 90-100 Personen. Die Halle an der Eichendorffschule kann nur mit sehr großem Aufwand angemessen für Veranstaltungen genutzt werden. Selbst wenn man viel Energie, Zeit und Geld investiert, behält sie den kühlen Charakter einer Schulsporthalle.

So sind Rohrbachs kulturelle Initiativen und Vereine derzeit darauf angewiesen, bei größeren Veranstaltungen in die Nachbarstadtteile auszuweichen, so dass der identitätsstiftende Anteil für die Rohrbacher verloren geht. Zum Beispiel findet die gemeinsame Reihe der Stadtteilvereine der Südstadt, Kirchheims und Rohrbachs bisher ausschließlich in Kirchheim statt, das mit dem Saal im Bürgerhaus über eine adäquate Veranstaltungsstätte verfügt. In absehbarer Zeit werden diese Veranstaltung auch in der Südstadt stattfinden können, wenn die Chapel entsprechend hergerichtet ist. Aber in Rohrbach würde es weiterhin keinen vergleichbaren Raum geben. Das bedeutet, dass es in einem Stadtteil mit der Größe einer Kleinstadt keine Möglichkeit gibt, ein Konzert, eine größere Versammlung oder eine vergleichbare Veranstaltung durchzuführen. Das ist unseres Erachtens ein untragbarer Zustand und muss für die Bürger Rohrbachs geändert werden!

Die Planungen für die Konversion des Hospitalgeländes bieten nun die einmalige Chance, diesem Missstand abzuhelfen. Hier gibt es zwei Gebäude aus den 30er Jahren, die Reithalle/Turnhalle und das Theater, die denkmalgeschützt sind und von ihrer Größe her für die Bedürfnisse des Stadtteils ideal wären. Auch im Rahmenplan für das Hospital werden diese Gebäude als „Veranstaltungsraum für die Rohrbacher” genannt. Zwischen dem Gebäude 3618 (ehemalige Reithalle/Turnhalle) und dem Gebäude 3619 (Theater) soll ein eingeschossiges, begrüntes Gebäude als gemeinsames Foyer entstehen.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind diese Vorstellung noch nicht konkretisiert worden. Wir Rohrbacher, vertreten durch den Stadtteilverein Rohrbach, und die Organisationen, die künftig das Gelände auch kulturell nutzen werden, Collegium Academicum, Montessori Zentrum, Lebenshilfe und der punker, sind einig darin, dass die bisherige Planung umgesetzt werden soll: auf dem Gelände des ehemaligen US-Hospital soll ein Veranstaltungsraum mit Platz für 200 bis 300 Personen entstehen, der von den Vereinen und kulturellen Initiativen im Stadtteil genauso genutzt werden kann, wie von den Akteuren in der umliegenden Nachbarschaft.

Die Vorteile dieser Lösung liegen auf der Hand. Zum einen würden so endlich adäquate Versammlungsmöglichkeiten für den Stadtteil Rohrbach geschaffen zum Vorteil aller Rohrbacher. Zweitens würden sich durch diese Lösung viele kulturelle Aktivitäten im Stadtteil vom alten Kern Rohrbachs nach Westen in den Hasenleiser verschieben und dadurch würde das Gebiet besser in das Leben des Stadtteils eingebunden. Das wiederum würde zu einem Imagegewinn für den Hasenleiser führen und damit die zentralen Forderungen des Integrierten Handlungskonzepts für den Hasenleiser unterstützen.

Bitte unterstützen Sie unseren Wunsch nach einer angemessenen Ausstattung Rohrbachs mit einem Veranstaltungsraum auf dem Gelände des US-Hospital!

von Hans-Jürgen Fuchs

Seniorenherbst in Rohrbach

Wie jedes Jahr, so platzte auch 2017 wieder die Eichendorffhalle fast aus allen Nähten. Und die ehrenamtlichen Helfer rund um die Hauptorganisatorin Heide Kaltschmidt hatten alle Hände voll zu tun. Dieses Jahr hatten wir einige Schwierigkeiten gehabt, genügend Helfer zu finden. Viele unserer traditionellen unterstütze waren in Urlaub. Doch dank einer Umfrage über unseren Newsletter und über Facebook fanden sich viele Leute, die bereit waren für einige Stunden mitzuhelfen. Vielen Dank dafür.

Blick in die volle Eichendorffhalle

Durch das umfangreiche und bunte Unterhaltungsprogramm führte gekonnt Erica Dutzi. Auf der Bühne waren die Tanzgruppe des Seniorenzentrums zu sehen, der riesige und tolle Chor der Eichendorffschule, Gustav Knauber mit seinen Gedichten und Modern United vom Sängerbund. Ein besonderes Highlight war das gemeinsame Singen bekannter Volkslieder, dass Karlheinz Krestyn anleitete. Herzlichen Dank allen, die zum Gelingen des Nachmittags beitrugen.

Weitere Impressionen vom Seniorenherbst 2017 finden Sie hier …

von Hans-Jürgen Fuchs

Fahrradstraße Leimer Straße? Keine gute Idee?

Begehung-Verkehrssicherheit 2009

Die geplante Einrichtung von Fahrradstraßen, speziell die in der Leimer Straße, schlägt einige Wellen. Berichte in der Rhein-Neckar-Zeitung hatten den Eindruck erweckt, als könnte diese Fahrradstraße nur dann verwirklicht werden, wenn die Geschwindigkeit in der gesamten Straße auf Tempo 30 festgelegt würde. Das hieße aber auch, dass sie im engen Teil der Leimerstraße die Geschwindigkeit sogar erhöht werden müsste.

„Leimer Straße (Rohrbach bis Leimen) mit durchschnittlich 624 Radfahrern und 1783 Autos am Tag auf einer Länge von 2200 Metern (68 Punkte) – aber nur, wenn durchgängig Tempo 30 eingeführt wird.” (Rhein-Neckar-Zeitung, 18.08.2017)

Nach Durchsicht der Unterlagen, die auf der Website der Stadt Heidelberg zu finden sind, stellt sich das allerdings etwas anders dar.

Mehr dazu hier …

von Hans-Jürgen Fuchs

Tour de Rohrbach 2017 der SPD

Die Tour in der Leider StraßeWie jedes Jahr, so lud der SPD Ortsverein Rohrbach auch 2017 wieder zu seiner kommunalpolitischen Radtour durch Rohrbach ein. Treffpunkt war das Alte Rathaus wo Bernd Knauber, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Rohrbach und Bezirksbeirat die Teilnehmenden begrüßte. Nächste Stationen waren die Leimer Straße (Taugt diese als Fahrradstrasse?), das Hospital (Wie geht es weiter mit der Konversionsfläche?) und das Quartiersmanagement Hasenleiser (Was wurde bisher erreicht und was ist in Jahr 3 geplant?). Es folgte die TSG Rohrbach (Welche Bedeutung haben Sportvereine bei der Integration?) und die geplante Flüchtlingsunterkunft im Kolbenzeil (Wie ist der Stand der Dinge?). Die Tour endete im ersten Azubiheim Heidelbergs in der Römerstraße. Das erfolgreiche Modellprojekt stellte der Leiter der Einrichtung Dr. Christian Krohn von den Heidelberger vor.

von Hans-Jürgen Fuchs

(Keine) Plakatierung im Stadtteil …

RNZ-Artikel vom 4.4.2016.jpg

Knapp 1 1/2 Jahre ist dieser Artikel in der Rhein-Neckar-Zeitung alt. Und das Problem besteht unverändert fort. Der Gemeinderat beschloss im April 2016, lokale Netze für Vereine zu bilden … auch weil die Vereine massiv Druck machten. Fakt ist, dass wir seit nunmehr 3 Jahren keine Gelegenheit mehr haben, Stadtteilveranstaltungen direkt vor Ort (und nur dort) im öffentlichen Raum zu plakatieren. Uns würde schon interessieren, wie lange dieser untragbare Zustand noch andauern soll.

von Hans-Jürgen Fuchs

St.-Peter-Straße in Rohrbach wird erneuert

Presseinformation der Stadt Heidelberg (17.09.2017)

In der St.-Peter-Straße zwischen Karlsruher Straße und Von-der-Tann-Straße in Rohrbach stehen umfangreiche Tiefbauarbeiten an. Die Straße wird einschließlich der Gehwege grundsaniert und neugestaltet, außerdem werden umfangreiche Leitungsarbeiten (Strom, Gas, Wasser, Kanal) durchgeführt. Im Zuge dessen wird auch das Parken in der St.-Peter-Straße angepasst: Künftig sind hier einseitige Parkbuchten inklusive Gehwegnasen vorgesehen, um die Sichtbeziehungen und die Verkehrssicherheit vor allem für Kinder und mobilitätseingeschränkte Menschen zu verbessern.

Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 25. September 2017, und dauern voraussichtlich bis Mai 2018. Die Sanierung wird in mehreren Bauabschnitten durchgeführt. Im jeweiligen Abschnitt muss die St.-Peter-Straße für den Verkehr vollgesperrt werden. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. 

Bauabschnitte und Verkehrsregelung

  • Im ersten Bauabschnitt wird der Bereich zwischen Karlsruher Straße und Heidelberger Straße einschließlich der Kreuzung Heidelberger Straße neu hergestellt, vom 25. September bis voraussichtlich Dezember 2017.
  • Der zweite Abschnitt beginnt nach der Kreuzung Heidelberger Straße und endet vor der Kreuzung Von-der-Tann-Straße. Die Arbeiten hier dauern voraussichtlich von Januar bis Mitte März 2018.
  • Im dritten Abschnitt wird der Kreuzungsbereich St.-Peter-Straße/Von-der-Tann-Straße saniert, im Zeitraum von Mitte März bis Ende April 2018.
  • In der vierten und letzten Bauphase wird die Asphaltdecke in der St.-Peter-Straße auf ganzer Fläche eingebaut, von der Karlsruher Straße bis zur Von-der-Tann-Straße. Diese Arbeiten sollen von Anfang bis Mitte Mai 2018 dauern.

Im jeweiligen Bauabschnitt muss die St.-Peter-Straße für den Durchgangs- und Anwohnerverkehr voll gesperrt werden. Der Auto- und Radverkehr wird den Bauphasen entsprechend kleinräumig umgeleitet. Teilweise werden hierfür die Einbahnstraßenregelungen der umliegenden Straßen angepasst. Anwohnerinnen und Anwohner können ihre Anwesen fußläufig erreichen.

von Hans-Jürgen Fuchs

Bodenwellen am Waldshuter Weg/Dohlweg

Bodenwellen vor dem SpielplatzLange haben engagierte Eltern und Anwohner des Spielplatzes im Waldshuter Weg/Dohlweg für die Sicherheit der Kinder gekämpft, nun sind sie endlich da: Bodenwellen. Die zwei sogenannten Berliner Kissen, Erhöhungen aus Kunststoff auf dem Asphalt, zwingen Autos seit vergangenem Wochenende im Waldshuter Weg zum Abbremsen.

Leider fehlen solche Verkehrsberuhigungen noch im Dohlweg, der aufgrund seiner weiten Einsehbarkeit zum schnellen Fahren verleitet. Aber immerhin, ein erster Schritt ist getan. Die Bemühungen der Bewohnerinnen und Bewohner, sich gemeinsam mit dem Bezirksbeirat Rohrbach und dem QM Hasenleiser für mehr Sicherheit rund um den Spielplatz einzusetzen, sind nun endlich vom Amt für Verkehrsmanagement mit der Installation der beiden Kissen positiv umgesetzt worden.

von Hans-Jürgen Fuchs

Radwegverbindung zwischen Leimen und Rohrbach wird verbessert

Aus dem Büro des Landtagsabgeordneten Hermino Katzenstein (Bündnis 90/Die Grünen) erreicht uns folgende Pressemeldung:

Engagement von MdL Hermino Katzenstein erfolgreich
Verkehrsministerium fördert Radverbindung am Hang zwischen Leimen und Heidelberg

Manchmal braucht es nur einen Anstoß zum richtigen Zeitpunkt. Landtagsabgeordneter Hermino Katzenstein, selbst begeisterter Radfahrer und Sprecher für Radverkehr der Grünen Landtagsfraktion, ließ sich nicht lange bitten als ihn Leimens Oberbürgermeister Hans Reinwald um Unterstützung für den lange geplanten Radweg oberhalb des neuen Forschungszentrums von HeidelbergCement bat.

Mit dem neuen Teilstück soll eine durchgehende Radverbindung am Hang zwischen Heidelberg und Leimen entstehen. Der Weg, der auf Heidelberger Seite vom alten Rohrbacher Ortskern durch die Weinberge führt, ist schon jetzt eine beliebte Pendler- und Freizeitstrecke. Aufgrund seiner Bedeutung hatte das Verkehrsministerium die Strecke im Rahmen seiner Radstrategie in das Radnetz des Landes aufgenommen.
Allerdings hat die Trasse bisher einen großen Nachteil: Von Heidelberg kommend mündet sie in Leimen direkt an der Fußgängerampel vor der stark befahrene Rohrbacher Straße - Radfahrer müssen auf den gegenüber liegenden Zweirichtungsradweg wechseln, wo es spätestens an der nächsten Kreuzung unübersichtlich wird.

Schon seit etlichen Jahren wünschen sich Radfreunde, dass stattdessen  die Verbindung von der Leimer Straße zur Geheimrat-Schott-Straße hergestellt und so eine Radführung abseits der Hauptverkehrsstraße durch Leimen möglich wird. Nach Fertigstellung des neuen Forschungszentrums von HeidelbergCement konnte die Stadt Leimen dem Baustoffkonzern einen hinter dem Neubau gelegenen Grundstücksstreifen abkaufen. Auch die Stadt Heidelberg, auf deren Gemarkung ein Teil des Radweges verläuft, ist mit im Boot.

Allerdings ließ die Bewilligung der Fördergelder bisher auf sich warten. Abgeordneter Katzenstein, der sich als Vorstandsmitglied auch im ADFC Rhein-Neckar/Heidelberg engagiert, machte sich selbst ein Bild vor Ort und setzte sich bei Verkehrsminister Winfried Hermann für die Förderung des geplanten Radwegs ein.

Das Verkehrsministerium hat nach erneuter Prüfung inzwischen schriftlich bestätigt, dass durch den geplanten Lückenschluss die Radverkehrsführung verbessert würde und die neue Trasse als Bestandteil des RadNETZ Baden-Württemberg förderfähig ist. 
„Ich freue mich sehr, dass diese attraktive Radverbindung nun in das Förderprogramm aufgenommen wurde und das Land 50 Prozent der abrechnungsfähigen Kosten übernimmt“, sagt Abgeordneter Katzenstein und ergänzt: „Radfahren hält fit und ist umweltfreundlich. Wenn wir etwas fürs Klima und für bessere Luft in unseren Städten tun wollen, müssen wir mit guten durchgehenden Radwegen anfangen.“

B 535 vierspurig?

von Hans-Jürgen Fuchs

von Hans-Jürgen Fuchs

Schon ihr Bau war heftig umstritten und nun will die Landesregierung sie sogar auf vier Spuren erweitern. Die Rede ist von der B535. In der Rhein-Neckar-Zeitung vom 15. Mai berichtet, Timo Teufert über diese Pläne. Aus den Anmeldungen des Landes für den Bundesverkehrswegeplan, die der städtische Verkehrsmanager Alexander Thewalt letzte Woche im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss vorstellte gehe dies hervor. „Das Projekt wurde vom Verkehrsministerium neu in die Projektliste aufgenommen und birgt einiges an Zündstoff …”.

Bei der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans sei das Landesverkehrsministerium neue Wege gegangen. Ministeriumssprecherin Julia Pieper habe im Gespräch mit der RNZ erklärt, das Ministerium von Winfried Hermann (Grüne) habe ein Achsenkonzept entwickelt, das dem Plan zugrunde liege. „Dieses Konzept sieht vor, die Abwicklung des transeuropäischen Verkehrs auf den Autobahnen zu sichern, die Verkehre auf Hauptachsen zu bündeln und die Verbindungen zwischen Oberzentren zu sichern”, fährt Timo Teufert fort.

Auf Grundlage dieses Achsenkonzepts sei dann in den vier Regierungsbezirken entschieden worden, welche Projekte in den Bundesplan aufgenommen werden sollen. "In einem nächsten Schritt werden wir dann die Projekte der einzelnen Listen priorisieren und schauen, was dringlicher ist", erklärt Pieper laut Rhein-Neckar-Zeitung. Im September werde dann eine baden-württembergische Liste an das Bundesverkehrsministerium weitergereicht, das dann ebenfalls noch einmal Prioritäten setzen und die Öffentlichkeit beteiligen wolle. Voraussichtlich Ende 2015 solle der neue Bundesverkehrswegeplan durchs Kabinett gehen und dann zehn bis 15 Jahre gelten.

Verkehrsmanager Alexander Thewalt nannte laut RNZ als weiteren Grund für den vierspurigen Ausbau die hohe Verkehrsbelastung auf der Strecke: „Nach den Zahlen des Landes haben wir auf der B 3 täglich 32 000 Fahrzeuge, auf der B 535 sogar 39 000 Fahrzeuge”.

Bei den Gemeinderäten im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss sei, so Timo Teufert weiter,  die Verärgerung über die Ausbaunachricht vor allem bei Grünen und SPD groß gewesen: „Ich bin wegen der B 535 entsetzt, brachte es Irmtraud Spinnler (SPD) auf den Punkt”. Die von Thewalt vorgelegte Verkehrszählung zweifle sie an. Andere Gemeinderäte kritisierten die ungenügende und späte Einbindung. Allerdings: „Wenn nun das Thema im nächsten Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss Ende Juni besprochen wird, dürfte es aber schon zu spät sein: Die Einspruchsfrist für die Gemeinden gegen die Pläne des Landes endet heute”, schließt der RNZ-Artikel.

Die SPD-Fraktion fordert inzwischen, OB Würzner solle beim RP eine Verlängerung der Einspruchsfrist
beantragen. Die Fraktion kritisiert vor allem, dass im Stadtentwicklungs- und Verkehr am 8. 5. 2013 von Seiten der Verwaltung nicht auf eine demnächst endende Einspruchsfrist hingewiesen wurde. „Wenn nun heute die Einspruchsfrist endet”, schreibt Irmtraut Spinnler, „ist dem Gemeinderat eine Mitwirkungsmöglichkeit verbaut. Deshalb bitten wir Sie, Herr Oberbürgermeister, umgehend eine Fristverlängerung beim Regierungspräsidium zu beantragen.”

Auch wir wüssten gerne, wer uns hier von der Mitsprache ausschließt. Hat da bei der jemand Stadt geschlafen, so wie weiland bei der geplanten Erdgasleitung? Oder will die Landesregierung uns nicht hören. Eine solche Sache ohne Diskussion in den betroffenen Gemeinden anzugehen ist eigentlich ein Skandal, wenn man gleichzeitig „Bürgerbeteiligung” oder „Politik des Gehörtwerdens” propagiert!

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