Abschiedsfest für Uli Pfefferkorn und Bernd Frauenfeld
Grußwort der 2. Vorsitzenden des punker
Lieber Bernd,
ich sag jetzt mal als punker grob zusammengefaßt: wir mögen Dich.
Jetzt könnten wir es gut sein lassen, setzen uns zusammen in eine Ecke und beschäftigen uns mit dem, was wir hier für Dich mitgebracht haben. Aber vielleicht willst Du ja doch ein bißchen genauer wissen, warum.
Der Verein der punker wurde vor 12 Jahren gegründet. Verwechslung mit punkern war zumindest teilweise erwünscht. Das Motto: Mehr Leben in Rohrbach. Da warst Du schon, meine ich, Stadtteilvereinsvorsitzender, und du wirst Dich gefragt haben, was soll das denn jetzt.
Also, so etwas Ähnliches wirst Du öfter gedacht haben, ich hätte es gelegentlich (aber wirklich nur gelegentlich) gerne mal gehört, denn Deine Sprache und Formulierungskunst hat etwas Unwiderstehliches, insbesondere wenn die Robustheit zunimmt. Aber das nur am Rande.
Du warst sicherlich nicht mit allem einverstanden, was wir gemacht haben, mit den Plänen, die wir hatten, mit den Aktionen von unseren überwiegend zugereisten und rohrbachunerfahrenen Mitgliedern und den Texten, die wir losgelassen haben.
Aber Du hast gesehen, daß wir ein ganz wichtiges gemeinsames Ziel hatten: Rohrbach voranbringen. Dann hat es nur eine ganz kleine Weile gedauert, bis die ersten Sprachbarrieren überwunden waren, zB heißt Uffbasse op Kölsch Opjepaß! Und schon hatten wir ein gemeinsames Projekt, nämlich den Wochenmarkt auf den Rathausplatz bringen. Ich denke bis heute, wieso seid ihr alle drei, die Ihr bei der Eröffnungsrede da oben auf dem Brunnenrand standet, nicht hineingefallen?
Danach kamen noch ein paar legendäre Sachen, die wir gemeinsam geschafft haben, der Stadtteilverein mit Dir, wir, und alle möglichen anderen, zB die anti Gasleitungsdemo, Motto Gras statt Gas, mit blumengeschmückten Traktoren, der Umbau Rohrbach Markt, das Sanierungsgebiet, Töpel im Ochsen.
Jetzt sind wir verrohrbachter, aber es hat uns hoffentlich nicht geschadet, und Du hoffentlich verpunkerter. Also der verrohrbachte Punk. Aber der steht schon hinter mir und hat Dir auch noch was zu sagen pardon zu singen.
Zum Abschied: Nix bliev wie et wor, wat fott es es fott, ävver et hätt noch immer jot jejange, drink doch ene mit!
Sei ehrlich, das hast du jetzt verstanden.
Ursula Röper, 2. Vorsitzende der punker e.V.