Rückfragenkolloqium zum Hospital
Vertreter von 49 Fachplanungsbüros und rund 150 Bürgerinnen und Bürger haben sich am Freitag, 19. September, auf der Konversionsfläche US Hospital in Rohrbach getroffen. Anlass war das Rückfragenkolloquium zum städtebaulichen Ideenwettbewerb, den die Stadt Heidelberg für diese Konversionsfläche ausgeschrieben hat und der seit Mitte August läuft. Grundsätzlich soll das Gebiet mit einer Mischung aus Wohnen, Gewerbe und Bildungseinrichtungen entwickelt werden. Im Vordergrund soll die Wohnnutzung stehen.
Die Besucher besichtigten zunächst in Gruppenführungen die Fläche. Beim Kolloquiumn nahmen die drei anwesenden Bürgervertreter Natalie Sommer, Sabine Höfler und Hans-Peter Droste kurzen Statements aus ihrer Sicht Stellung zu den Vorgaben, nach denen die beteiligten Büros ihre Vorstellungen entwickeln sollen. Die Bürgervertreter forderten im einzelnen:
- Abbau der Barrieren zwischen Ost- und Westrohrbach
- Das Gebiet muss gut erreichbar und für alle nutzbar sein
- Qualitätsvolle Arbeitsplätze
- Enge Verbindung von Wohnen und Arbeiten
- Steigerung der Attraktivität des Hasenleiser durch Gastronomie und ein Bürgerzentrum, denn es fehlt im Stadtteil ein Ort für 150 bis 200 Personen
- Aufwertung des Quartiers insgesamt
Danach konnten dann die teilnehmenden Architekten und Landschaftsplaner Fragen zur Ausschreibung an Vertreter der Stadt und an Mitglieder des Preisgerichts richten. Gefragt wurde beispielsweise nach der Notwendigkeit einer neuen Kindertagesstätte – diese wird von der Stadt aufgrund des zu erwartenden Zuzugs junger Familien gewünscht.
Bei einem abschließenden Dialog-Café in den Räumen der Lebenshilfe diskutierten die Planer dann mit den Bürgerinnen und Bürgern. Zur Sprache kamen hier beispielsweise der Wunsch nach einem Park als neuer Quartiersmitte, die Notwendigkeit eines Begegnungs- und Veranstaltungszentrums sowie die Wegebeziehungen in den Hasenleiser, das Gewann See und nach Alt-Rohrbach.