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Abbrucharbeiten am ehemaligen Sprachheilkindergarten in der Kolbenzeil starten
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Presseinformation der Stadt Heidelberg
Wohnraum für 80 Menschen auf der Flucht entsteht in Rohrbach / Vorbereitende Maßnahmen ab Montag, 24. Oktober
Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH) wird für die Stadt Heidelberg auf einer Teilfläche des Grundstücks des ehemaligen Sprachheilkindergartens, Kolbenzeil 7-9, eine Unterkunft für die Anschlussunterbringung von 80 Flüchtlingen bauen. Die Altgebäude müssen dafür abgerissen werden. Da sie gesundheitsgefährdende Stoffe, unter anderem Asbest, enthalten, werden sie für den Abbruch staubdicht eingehaust. Für den Abbruch wurde nun eine Firma aus Worms beauftragt, die mit den Arbeiten kurzfristig bereits am Montag, 24. Oktober, beginnen kann. Anwohner werden mit einem Schreiben informiert.
Zunächst werden vorbereitende Maßnahmen wie Baustelleneinrichtung und Baustellensicherung koordiniert und abgestimmt. Begleitend dazu demontieren die Stadtwerke Heidelberg bereits die ersten Hausanschlüsse. Anschließend wird die Baustelle eingerichtet und durch einen Bauzaun gesichert, daraufhin folgen eine Einrüstung einschließlich der staubdichten Abschottung der Gebäude im Außenbereich und der Abbruch. Aktuell ist geplant, dass die wesentlichen Arbeiten bis Weihnachten dieses Jahres abgeschlossen werden.
Hintergrund: Das Grundstück Kolbenzeil 7-9 (ehemaliger Sprachheilkindergarten) in Rohrbach ist einer von 14 Standorten in den Heidelberger Stadtteilen, die zusätzlich zu den bereits vorhanden vier Standorten (Henkel-Teroson-Straße im Pfaffengrund, ehemaliges Hotel Metropol in Bergheim sowie Hardtstraße und Patton Barracks in Kirchheim) für die Unterbringung von Flüchtlingen entwickelt werden sollen. Da an diesem Standort perspektivisch eine langfristige Wohnnutzung möglich ist, wenn er nicht mehr für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigt wird, sollen hier Wohngebäude in Massivbauweise entstehen. Geplant ist die Unterkunft aktuell für 80 Menschen auf der Flucht in der Anschlussunterbringung.

Angesichts der schwierigen Lage in Kirchheim und der dort parallel stattfindenden Veranstaltung hatten wir befürchtet, dass unsere "Heidelberg hilft!" Veranstaltung nicht so gut besucht sein würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Über 100 Menschen strömten ins Alte Rohrbacher Rathaus und die Hilfsbereitschaft war enorm. Neben vielen Informationen gab es als Highlight einen Auftritt der Asylband von Jutta Glaser, der restlos begeisterte.
Auf Einladung des Jugendgemeinderats war OB Würzner heute auf dem Platz. Es ging von Seiten der Jugendlichen um eine Aufwertung der Fläche, u.a. um mehr Sitzgelegenheiten, einen weiteren Tischtennisplatz und eine bessere Ausgestaltung der Baseballfläche. Ausserdem machten Anwohner darauf aufmerksam, dass sie sich zwar nicht durch die Fußballspielenden Nutzer gestört fühlten, wohl aber durch die, die z.B. den Ballfangzaun für Schieß- und Krachmachübungen nutzten. Ein typischer Nutzungskonflikt, meinte auch der OB. Allerdings waren sich alle einig, dass der Platz als einer der wenigen Orte in Heidelberg unbedingt gebraucht und erhalten werden muss, an dem sich Jugendliche frei treffen können. Eine gute Idee: Die zur Zeit hässliche grüne „Schutzkuppel” könnte von den Jugendlichen mit Graffiti in einem Kunstprojekt verschönert werden. Quartierverein und Stadtteilverein werden das gerne unterstützen und der OB sagte zu, dass auch die Stadt hier mithelfen werde. Könnte ein spannendes Projekt werden …
Wie jedes Jahr Anfang Juni, so lud auch 2015 der Stadtteilverein Heidelberg-Rohrbach wieder ein zum Museumsfest und Tag der Offenen Tür im Rohrbacher Heimatmuseum. Neben Führungen durch die Ausstellungsräume wurden den Besuchern Speisen und Getränke aus Rohrbacher Küchen und Kellern sowie Kaffee und Kuchen geboten.
Gerade erst wurde
Am Freitag, 8. Mai 2015, 70 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde in Rohrbach im Quartier am Turm ein Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben, das an fünf Zwangsarbeiter erinnert, die ein Jahr vor Kriegsende hier ermordet worden waren. Jahrzehntelang hatten die IG-Metall und der Anwalt Wolfgang Stather daran gearbeitet, dass damit ein Stück lokaler Geschichte bekannt gemacht wird. Das Mahnmal, dass der Bildhauer und Maler Michael Lingrên gestaltet hat weist auf das Schicksal von Aleksej Belov aus Kuznecov, Pavel Chrebor aus Trostjanc, Anatolij Bachacev aus Kiev, Nikolaj Evdokimov aus Novoderevnja, Vasilij Skorkin aus Ponory hin, fünf jungen Menschen zwischen 19 und 21 Jahren, die als Zwangsarbeiter in der Fuchsschen Waggonfabrik und bei der Graubremse arbeiten mussten. Sie waren erhängt worden, weil sie aus Hunger Lebensmittel aus einem Güterzug gestohlen hatten.
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