von Hans-Jürgen Fuchs
Der Stadtteilverein tagte virtuell
von Hans-Jürgen Fuchs
Der Rohrbacher Wochenmarkt wird vorübergehend auf den Kerweplatz verlegt!
von Hans-Jürgen Fuchs
Ein trauriger Umzug. Aber ein neues Heim für die Butze!
von Hans-Jürgen Fuchs
Menschen auf der Flucht: Unterkunft in Rohrbach ist bezugsfertig.
von Hans-Jürgen Fuchs
Kein Platz für Kinder?
von Hans-Jürgen Fuchs
Das große Krabbeln …
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Vierjahreszeitengarten des Kindergarten St. Theresia unter den Siegern
von Hans-Jürgen Fuchs
Pogromnachtgedenken 2019
von Hans-Jürgen Fuchs
Bürgerschweigestunde
von Hans-Jürgen Fuchs
Katja Clauer-Hilbig ist tot
Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins 2023
von Hans-Jürgen Fuchs
von Hans-Jürgen Fuchs | mit Emoji von Konstantin Waldherr | 10.03.2023
Es war endlich mal wie immer: Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins im roten Ochsen. Am gleichen Ort wie immer, mit fast den gleichen Leuten. Fast? Der Vorsitzende des Stadtteilvereins musste zu Beginn der Sitzung einer traurigen Pflicht nachkommen: noch nie wurde in einer Sitzung so vieler verstorbener Mitglieder gedacht wir diesmal. Konstantin Waldherr musste eine schier nicht enden wollende Liste vorlesen.
Das war allerdings der einzige wirklich traurige Rückblick, den er geben musste. Alle anderen Erinnerungen an das abgelaufene Jahr waren überaus positiv. Der Stadtteilverein konnte alle traditionellen Veranstaltungen wieder durchführen, der Besuch war überaus gut und die Stimmung bei den Veranstaltungen prächtig. Besonders gut lief die Kerwe, bei der auch neue Vereine dazustießen und das Angebot verbreiteten. Eine Besonderheit ist, dass die Vereine, die die Kerwe tragen, den Gewinn teilen. Das hat im letzten Jahr dazu geführt, dass 14.000 Euro zu gleichen Teilen an die Vereine gingen. An alle Kerwevereine? Nicht ganz. Für den Stadtteilverein bedeutet die Kerwe die größte Ausgabe des Jahres. Er hat mit 7.000 Euro Verlust dazu beigetragen, dass die Veranstaltung laufen kann. Aber dieser Verlust ist in der Bilanz des Stadtteilvereins, die Christian Multerer vortrug, eingepreist. Multerer beschrieb die solide finanzielle Situation des Vereins eingehend und bekam von den Kassenprüfern, deren Prüfungsergebnis Paul Gail vortrug bescheinigt, auch im vergangenen Jahr wieder eine hervorragende Arbeit geleistet zu haben. Insgesamt gab es im Jahr 2022 sogar ein Plus. Ebenso wie bei den Mitgliederzahlen: trotz der vielen Verstorbenen, gab es so viele Eintritte, dass insgesamt die Mitgliederzahl des Stadtteilvereins Rohrbach einen neuen Höchststand erreichte.
Das ist nicht zuletzt dem Eltern-Kind-Café zu verdanken, das eine Gruppe um Erica Dutzi und Sibylle Ziegler organisiert hatte und über das Erica in der Jahreshauptversammlung berichtete. Sie informierte auch näher über die vielen traditionellen Veranstaltung des Stadtteilvereins im abgelaufenen Jahr und über das Heimatmuseum, das endlich auch wieder seine Arbeit aufnehmen konnte und 2022 immerhin über 300 Besucher vorzuweisen hatte … neben den vielen Menschen, die zur offenen Kellertür und zum Museumsfest vorbeischauten.
Hans-Peter Droste ist unser Verbindungsmann in den Hasenleiser insgesamt und zum Quartiersmanagement im Besonderen. Er berichtete über die dortigen Aktivitäten im abgelaufenen Jahr, zum Beispiel das Urban Gardening, und auch über die Planungen für das Hospital. Dieses stand auch im Mittelpunkt des kurzen Ausblicks, den Konstantin Waldherr auf das kommende Jahr geben konnte. Neben dem üblichen Berg an Aufgaben, stehen große Herausforderungen auf der Agenda: es müssen nicht nur die Ausstattung des ehemaligen Kinos und die rechtlichen Rahmenbedingungen für dessen Betrieb geklärt werden, auch die Beteiligung des Stadtteilvereins an der Chapel steht an und die Auseinandersetzungen um die geplante Gasleitung sind noch nicht beendet.

Von diesen berichtete Karin Weidenheimer, die 2. Vorsitzende des Stadtteilvereins. Sie warb auch dafür, zur Informationsveranstaltung zur Gasleitung am Montag, 20. März, 16:45 Uhr auf den Marlene-Dietrich-Platz in der Südstadt zu kommen. Karin Weidenheimer informierte auch über die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft der Stadtteilvereine (ARGE).
Wie immer bei Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins standen auch diesmal Wahlen an. Der 1. Vorsitzende Konstantin Waldherr und der Schatzmeister Christian Multerer wurden einstimmig und ohne Enthaltungen wiedergewählt. Hans-Peter Droste, der den Verein viele Jahre als 3. Vorsitzender unterstützt hatte, nicht zuletzt als unser Mann vor Ort im Hasenleiser, trat diesmal nicht mehr an. Er wolle sich in die zweite Reihe zurückziehen, sagte er, was angesichts der Tatsache, dass Hans-Peter langsam die Jahre der frühen Jugend verlässt mit sehr viel Verständnis, noch mehr Dank und zwei weinenden Augen aufgenommen wurde.
Als Nachfolger wurde Bernd Knauber zum 3.Vorsitzenden gewählt, ebenfalls ohne Gegenstimmen und Enthaltungen. Er ist seit vielen Jahren im Beirat des Stadtteilverein aktiv und hat sich in den letzten Jahren verstärkt um die Ausgestaltung des Engagements des Stadtteilvereins im Zusammenhang mit den Gebäuden im Hospital, dem Theater und der Chapel, gekümmert. Auch Bernd Knauber engagiert sich als Vertreter des Stadtteilvereins stark im Hasenleiser und in den Beteiligungsgremien des Quartiersmanagements.
Ebenfalls einstimmig und ohne Enthaltung gewählt wurden die Vorgeschlagenen für den Beirat des Stadtteilvereins. Hier traten Sven Kröhnert, Tim Kaltschmidt und Heide Kaltschmidt nicht mehr an; für sie neu gewählt wurden Alessandra Gromer, die auch stellvertretende Vorsitzende von Modern United ist, Alice Jacob, die im Beirat der Sängereinheit aktiv ist und Uli Kaiser, der wiederum zusätzlich im Vorstand des punker ist. (Ja, sie haben richtig gelesen ????). Konstantin Waldherr bedankte sich bei den aus dem Beirat Ausscheidenden für ihr Engagement in den letzten Jahren. Sein besonderer Dank galt Heide Kaltschmidt, die sich nach Jahrzehnten intensiven Engagements ein wenig zurücknehmen will und nicht mehr in vorderster Front wichtige Stadtteilvereinsveranstaltungen managen möchte, wie den Weihnachts- und den Ostermarkt oder den Seniorenherbst. Die Jahreshauptversammlung nahm diesen Entschluss traurig, aber mit großer Hochachtung vor der Leistung von Heide Kaltschmidt zur Kenntnis. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatte der Vorstand beschlossen, Heide zum Ehrenmitglied des Stadtteilverein zu ernennen. Die Veranstaltung, an der sie nicht teilnehmen konnte, würdigte Heides Engagement mit lang anhaltendem Beifall.

Die Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins endete nach circa 2 Stunden mit lobenden Worten des Ehrenvorsitzenden Bernd Frauenfeld: er sei begeistert, über das, was Vorstand und Beirat in schwierigen Zeiten ehrenamtlich geleistet haben.
Dem ist nichts hinzuzufügen.




Pläne, den Kindergarten St. Theresia zu schließen gibt es schon lange. Und lange Kämpfe nicht nur der Eltern dagegen …


Am 9. Oktober wurden die Gewinner des Fotowettbewerbs Stadtgrün vom Nabu Heidelberg gekürt. Einer der Sieger ist der „Vierjahreszeitengarten“ im Pfarrgarten der Gemeinde St. Johannes in Rohrbach. Als Kleinod im Hinterhof von Altrohrbach versteckt liegt der alte Pfarrgarten zwischen Rathausstraße und Parkstraße den Blicken verborgen hinter dem alten Pfarrhaus und dem Gemeindehaus von St. Johannes. Das Grundstück wird seit einigen Jahren vom Kindergarten St. Theresia als Garten genutzt. Hier lernen die Kinder die Natur im Vierjahreszeiten-Garten kennen. Sie säen, ernten und verarbeiten das Geerntete weiter. Als Naturgarten angelegt gibt es hier auf ca. 750 Quadratmetern Raum für Insekten aller Art, für Vögel, Fische, Libellen, Igel und Frösche. Kräuter und Blumen laden zum Riechen ein, Beeren und Früchte zum Naschen, Hängematte und Hollywoodschaukel zum Verweilen und Genießen, das Sonnenblumenhaus zum Verstecken und Spielen. Eine Oase der Ruhe und des Einklangs mit der Natur mitten in der Stadt. Aus der Sicht der Eltern und Erzieher von St. Theresia ein sehr erhaltenswerter Ort. Aus Sicht der Gemeinde Bauland und Einnahmequelle zur Querfinanzierung des neuen Gemeindehauses. Aus diesem Grund wurde das Foto von Barbara Pfeiffer unter der Rubrik „bedroht“ innerhalb des Fotowettbewerbs prämiert.
Auch in Rohrbach gab es eine eigenständige jüdische Gemeinde, denn Rohrbach war bis 1927 selbstständig. Das Denkmal am Rathausplatz erinnert an das Schicksal der Gemeinde – die Synagoge wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört.
Katja Clauer-Hilbig war Heidelbergs erste Weinkönigin. Viele Jahre hat sie unsere Stadt im In- und Ausland vertreten. Auch auf den Rohrbacher Festen, bei Weinfest, Kerwe und Seniorenherbsten war sie ein gern gesehener Gast. Ihre freundliche Art und ihr Lachen waren im Stadtteil bekannt … sie werden uns fehlen. Am 8. September 2019 starb Katja, noch nicht einmal 52 Jahre alt.
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