von Hans-Jürgen Fuchs

Volkstrauertag 2016

Hans-Jürgen Fuchs

Jedes Jahr im November treffen wir uns in der Rathausstraße und gehen gemeinsam zum Rohrbacher Friedhof, angeführt vom Spielmannsverein und begleitet von den Fahnenabordnungen der Vereine. Am Mahnmal gedenken wir der Opfer der Kriege. So auch dieses Jahr wieder. Viele Dutzend Menschen kamen zusammen und lauschten den Worte des Diakons der katholischen Kirche Andreas Korol. Begrüßt hatte der Ehrenvorsitzende des Stadtteilverein, Bernd Frauenfeld. Die Evangelische Kantorei trug zwei Lieder bei und der Spielmannsverein begleitete uns ebenfalls. Die Abschlussworte sprach der Stadtteilvereinsvorsitzende Hans-Jürgen Fuchs. 

In Rohrbach hat der Volkstrauertag seine Bedeutung erhalten, obwohl naturgemäß die konkrete Erinnerung an Kriege verblasst – mehr als 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Nur noch wenige der heute Lebenden haben den Krieg bewusst als Erwachsene erlebt. Viele erinnern sich aber noch an die Nachkriegsjahre, die Not, die Ängste der Menschen, die Vorräte im Keller lagerten und bei den regelmäßigen Proben der Sirenen zusammenzuckten. 

Für die Jugend ist „Krieg” dagegen eine abstrakte Sache. Sie beschäftigt andere, aktuellere Probleme. Der Volkstrauertag erscheint da fast schon als Anachronismus. Ist er das? 

Eingeführt wurde der Gedenktag ursprünglich um der gefallenen deutschen Soldaten des 1. Weltkriegs zu gedenken. Die Nationalsozialisten vereinnahmten ihn dann und machten ihn zu einem so genannten Heldengedenktag. Nach dem Krieg legte man dann in Westdeutschland den Volkstrauertag an das Ende des Kirchenjahres um damit den Bruch mit dem nationalsozialistischen Heldengedenktag zu dokumentieren. Seither gedenken wir auch nicht mehr nur der getöteten deutschen Soldaten, sondern aller Toten der Kriege an den Fronten und in der Heimat und der Opfer der Gewaltherrschaft in allen Nationen. Es ist ein Tag, an dem wir an die Verpflichtung der Regierungen erinnern, den Frieden zu wahren. Aber es sollte auch ein Tag sein, an dem wir uns selbst an unsere Verantwortung erinnern. Das gilt heute mehr denn je. 

Karl Jaspers sagte: „Der Friede beginnt im eigenen Haus.” Und er beginnt mit dem Wort. Oder besser: mit den Worten. Kürzlich schlug der Bayerische Lehrerverband Alarm: „Wir beobachten mit größter Sorge, wie sich die Stimmung, die Kommunikation in den sozialen Netzwerken und die alltäglichen Umgangsformen in unserer Gesellschaft verändern. … Diese Verrohung des Umgangs wirkt sich auch auf unsere Kinder und Jugendlichen aus.” 

Dass Schüler in ihren Äußerungen ab und an über das Ziel hinausschießen, ist allerdings nicht das eigentliche Problem. Problematisch wird es, wenn Eltern schlechte Vorbilder sind und es tolerierten, wenn ihr Kind mit Worten um sich schlägt. Und noch schlimmer ist es, wenn Politiker verbal um sich schlagen, z.B. offen darüber reden, als Ultima Ratio an den Grenzen auf Flüchtlinge zu schießen ... und das auch noch im Namen des Patriotismus und zur Verteidigung des Abendlands.    

In einem französischen Gebet  das oft fälschlich Franz von Assisi zugeschrieben wird, heißt es:     

„O Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens, … 
dass ich verbinde, wo Streit ist, 
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält, 
dass ich Licht anzünde, wo die Finsternis regiert ...” 

Das ist eine wunderbare Zusammenfassung dessen, wofür unser christliches Abendland eigentlich steht. Daran sollten wir uns heute erinnern. Und nicht nur heute.  

Auch deshalb ist es so wichtig, dass wir an der Tradition des Volkstrauertags festhalten. Wir halten damit die Erinnerung an das wach, was Krieg bedeutet, die Erinnerung an die Opfer der Kriege auf allen Seiten der Fronten.

von Hans-Jürgen Fuchs

Festliche Weinprobe in der Eichendorffhalle

Drei Weinköniginnen …

Anlässlich der 1250 Jahrfeier von Rohrbach ließ der Obst, Garten und Weinbauverein Heidelberg-Rohrbach e.V. am Freitag, 5. November 2016 eine Tradition wieder aufleben und lud zur großen festlichen Weinprobe in die feierlich geschmückte Eichendorffhalle ein. Manch einer hatte vielleicht schon früher eine der festlichen Weinproben in der Eichendorffhalle besucht, zu denen der – damals noch – Obst- und Weinbauverein Heidelberg-Rohrbach e.V. in den 80er-Jahren eingeladen hatte. Seither sind einige Jahre ins Land gegangen und die Rohrbacher Winzer haben sich ganz schön gemausert, so dass die Weine es mit den besten in Deutschland aufnehmen können. Der Obst, Garten und Weinbauverein kann stolz sein, dass anlässlich des Jubiläums zum ersten Mal die Rohrbacher Haupt- und Nebenerwerbswinzer gemeinsam eine Auswahl ihrer edlen Tropfen im Rahmen der festlichen Weinprobe präsentierten. Ein schöner Abend (fast) am Ende des Jubiläumsjahrs …

von Hans-Jürgen Fuchs

Eichendorffschule holt den Bürgermeister!

Begehung in der Eichendorffschule

Begehung in der Eichendorffschule

Der Stadtteilverein hatte ein bisschen mitgeholfen, ein berechtigtes Anliegen der Eltern und Lehrkräfte der Eichendorffschule zu unterstützen: den Oberbürgermeister an die Schule zu holen um der Forderung nach einem Werkraum in der Schule Nachdruck zu verleihen. Das hat nun geklappt.

Hier die Presseinformation der Stadt Heidelberg:

„Werkraum für die Eichendorffschule Rohrbach“ gewinnt bei #HolDenOberbürgermeister – Erstes Siegerprojekt nach der Pause gekürt

Das Projekt „Werkraum für die Eichendorffschule Rohrbach“ hat in der jüngsten Abstimmungsrunde von #HolDenOberbürgermeister mit 224 Stimmen am meisten überzeugt. Es ist das erste Gewinnerprojekt in diesem Jahr. Die Initiatoren des Projektes wollen im Keller der Eichendorffschule einen Werkraum einrichten. „Seit diesem Schuljahr steht Werken im Bildungsplan für die Grundschulen in Baden-Württemberg. An der Eichendorff-Grundschule kann dieser Unterricht mangels eines Werkraums leider nicht stattfinden. Viele Eltern sind bereit, den Umbau zu unterstützen und mitzuhelfen“, heißt es in der Kurzbeschreibung des Projektes. Die Initiatoren wollen Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner bei dessen Besuch die Ausbaupläne vorstellen.

von Hans-Jürgen Fuchs

Abbrucharbeiten am ehemaligen Sprachheilkindergarten in der Kolbenzeil starten

Presseinformation der Stadt Heidelberg

Wohnraum für 80 Menschen auf der Flucht entsteht in Rohrbach / Vorbereitende Maßnahmen ab Montag, 24. Oktober

Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH) wird für die Stadt Heidelberg auf einer Teilfläche des Grundstücks des ehemaligen Sprachheilkindergartens, Kolbenzeil 7-9, eine Unterkunft für die Anschlussunterbringung von 80 Flüchtlingen bauen. Die Altgebäude müssen dafür abgerissen werden. Da sie gesundheitsgefährdende Stoffe, unter anderem Asbest, enthalten, werden sie für den Abbruch staubdicht eingehaust. Für den Abbruch wurde nun eine Firma aus Worms beauftragt, die mit den Arbeiten kurzfristig bereits am Montag, 24. Oktober, beginnen kann. Anwohner werden mit einem Schreiben informiert.

Zunächst werden vorbereitende Maßnahmen wie Baustelleneinrichtung und Baustellensicherung koordiniert und abgestimmt. Begleitend dazu demontieren die Stadtwerke Heidelberg bereits die ersten Hausanschlüsse. Anschließend wird die Baustelle eingerichtet und durch einen Bauzaun gesichert, daraufhin folgen eine Einrüstung einschließlich der staubdichten Abschottung der Gebäude im Außenbereich und der Abbruch. Aktuell ist geplant, dass die wesentlichen Arbeiten bis Weihnachten dieses Jahres abgeschlossen werden.

Hintergrund: Das Grundstück Kolbenzeil 7-9 (ehemaliger Sprachheilkindergarten) in Rohrbach ist einer von 14 Standorten in den Heidelberger Stadtteilen, die zusätzlich zu den bereits vorhanden vier Standorten (Henkel-Teroson-Straße im Pfaffengrund, ehemaliges Hotel Metropol in Bergheim sowie Hardtstraße und Patton Barracks in Kirchheim) für die Unterbringung von Flüchtlingen entwickelt werden sollen. Da an diesem Standort perspektivisch eine langfristige Wohnnutzung möglich ist, wenn er nicht mehr für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigt wird, sollen hier Wohngebäude in Massivbauweise entstehen. Geplant ist die Unterkunft aktuell für 80 Menschen auf der Flucht in der Anschlussunterbringung. 

von Hans-Jürgen Fuchs

Verkehrskonzept Rohrbach-West: Knotenpunkte sollen umgestaltet werden

Presseinformation der Stadt Heidelberg

Im Rahmen des Verkehrskonzeptes Rohrbach-West plant die Stadt Heidelberg die Kreuzungen und Einmündungen im Bereich Bürgerstraße, Heinrich-Fuchs-Straße, Max-Joseph-Straße und Erlenweg umzugestalten. Dadurch soll die Verkehrssicherheit für den Fuß- und Radverkehr in diesem Bereich verbessert werden. Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 6. Oktober 2016, einstimmig beschlossen, dass der Vorentwurf der Verwaltung zur Umgestaltung der Verkehrsknoten grundsätzlich weiterbearbeitet werden soll. Die Umsetzung der Maßnahmen soll im Rahmen des nächsten Doppelhaushaltes geprüft werden.

Der Vorentwurf der Verwaltung sieht vor, am Knoten Bürgerstraße / Heinrich-Fuchs-Straße einen Mini-Kreisverkehr mit Querungshilfen an allen drei Kreiselzufahrten zu errichten. Das soll den Fußgängerinnen und Fußgängern zugutekommen, die zur S-Bahn-Haltestelle Kirchheim – Rohrbach unterwegs sind. Auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderates soll dieser Mini-Kreisverkehr voraussichtlich noch 2016 als Provisorium hergestellt werden.

Weiter sieht der Vorentwurf vor, den Knoten Heinrich-Fuchs-Straße als Rechts-vor-Links-Knoten ohne Bevorrechtigung einer speziellen Fahrtrichtung zu gestalten. Hierzu wird auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderates vorab geprüft, ob der Knoten etwas spitzer gestaltet und der Gehweg auf der Innenseite der Kurve, Ecke Schulgarten und Mehrgenerationenhaus, verbreitert werden kann.

Ferner soll am Knoten Max-Joseph-Straße/Erlenweg die Vorfahrtsregelung geändert werden: Die Max-Joseph-Straße soll dem Straßenzug Bürgerstraße – Erlenweg untergeordnet werden, dadurch haben die Busse der Linie 28 nach Rohrbach-Markt künftig Vorfahrt.

Verkehrskonzept Rohrbach-West
Das Verkehrskonzept Rohrbach-West wurde am 6. Februar 2014 vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Grundlage waren die Empfehlungen des „Runden Tisches“ aus Vertreterinnen und Vertretern des Bezirksbeirats Rohrbach, verschiedenen Interessengruppen sowie Anwohnerinnen und Anwohnern. Die Empfehlungen wurden, im Sinne der „Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung“, in einem Wechsel aus öffentlichen Veranstaltungen und Sitzungen des „Runden Tisches“ erarbeitet.

von Hans-Jürgen Fuchs

Seniorenherbst 2016

Der Chor der Eichendorfschule

Auch 2016 war die Eichendorffhalle wieder gut besetzt zum Seniorenherbst. Das von Heide Kaltschmidt und ihrem Team zusammengestellte Programm gefiel allen: Spielmannsverein, die Tanzgruppe des Seniorenzentrums, die Sängereinheit mit ihrem gemischen Chor und den Popchorns, Gustav Knauber, die junge Tänzerin des HCC gaben ihr Bestes und wurden mit reichlich Applaus verwöhnt! Ein Highlight war der riesige Chor mit Kindern der Eichendorffschule. 106 Kinder singen hier im Chor, die meisten waren am 8. Oktober mit dabei.

Die Grüße der Stadt überbrachte Bürgermeister Dr. Gerner und durch das Programm führte erstmals Karin Weidenheimer – gekonnt und amüsant. Eine runde Sache, für deren Planung und Ablauf wieder Heide Kaltschmidt und ihr Team bestens gesorgt hatte …

Hier finden Sie einige Impressionen …

von Hans-Jürgen Fuchs

Nachbarschaftsfest im Hospital

Das Collegium Academicum veranstaltet in Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung am 20. November ein Nachbarschaftsfest in Rohrbach. Als zukünftige Nachbarn möchten das Collegium Academicum Interessierte und herzlich einladen. Sie können den Nachmittag mitgestalten: Ob Origami falten, Yogaunterricht oder ein Crashkurs im Urlaubsenglisch – teilen Sie ihre Fähigkeiten und Talente mit anderen Interessierten. So entsteht ein abwechslungsreiches Programm für Nachbarn, Freunde und Interessierte mit Workshops, Musik und kulinarischen Überraschungen!

Wann: Sonntag, 20. November 2016, 13 bis 16 Uhr.
Wo: Rohrbach, ehemaliges US-Hospital, Gebäude 3609 

Was wird sonst noch geboten? 

  • Infos Sie sich über den aktuellen Stand des geplanten Wohnheimprojektes
  • Kennenlernen von Möglichkeiten des Mitmachens und der Unterstützung
  • Infos über die Internationale Bauausstellung Heidelberg (IBA)
  • Austausch mit neuen und alten Nachbarn bei musikalischer und kulinarischer Begleitung 

Was ist das Collegium Academicum (CA)?

Das Collegium Academicum (CA) plant ein selbstverwaltetes Studierendenwohnheim auf dem ehemaligen Gelände des US-Hospitals in Heidelberg-Rohrbach. Beginn der Neubau- und Umbauarbeiten ist für Sommer 2017 geplant. Neben Wohnraum für über 200 Studierende ist ein vielfältiges Bildungsprogramm und kulturelles Angebot geplant. Das CA wurde 2015 zum IBA-Projekt gekürt. Weitere Informationen unter www.collegiumacademicum.de.

Anmeldung für einen eigenen Workshop bis zum 31. Oktober. Bei Interesse einfach das Formular ausgefüllt an uns zurücksenden. Workshops können sowohl von Einzelpersonen, als auch von Gruppen und Organisationen angeboten werden. Den zeitlichen Rahmen des Workshops könnt Ihr flexibel zwischen 60 und 120 Minuten festlegen. Materialkosten von bis zu 30 Euro können zurückerstattet werden.

Für Rückfragen, Anregungen und Anmerkungen steht das CA gerne zur Verfügung: 

Kontaktpersonen
Charlotte Lachauer & Margarete Over
E-Mail: collegiumacademicum@posteo.de

von Hans-Jürgen Fuchs

Neuer Blitzer an der Karlsruher Straße

Stadteinwärts abschnittsweise ein Fahrstreifen gesperrt
Tiefbauarbeiten ab Montag, 19. September

Presseinformation der Stadt Heidelberg

An der Karlsruher Straße in Rohrbach wird in Höhe der Freiburger Straße stadteinwärts ein stationärer Blitzer aufgestellt. Der Mast ist bereits gestellt, nun müssen die notwendigen Tiefbauarbeiten durchgeführt werden: In der Fahrbahn werden Drucksensoren (sogenannte Piezosensoren) verlegt, hierfür wird der Fahrstreifen stadteinwärts ab der Kreuzung Freiburger Straße auf einer Länge von rund hundert Metern saniert. Die Arbeiten beginnen am Montag, 19. September, und dauern voraussichtlich bis Freitag, 30. September 2016. Für die Dauer der Maßnahme muss stadteinwärts von der Kreuzung Freiburger Straße bis zur Kreuzung Ortenauer Straße abschnittsweise ein Fahrstreifen gesperrt werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird im Engstellenbereich auf 20 km/h beschränkt. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. Der Verkehr stadtauswärts ist von der Maßnahme nicht betroffen. 

Der Gemeinderat hat im Februar 2016 die Aufstellung der Geschwindigkeitsüberwachungsanlage beschlossen. Die neue Anlage ergänzt die bereits bestehende in Höhe der Konversionsfläche US Hospital, die die Geschwindigkeit des stadtauswärts fahrenden 

von Hans-Jürgen Fuchs

Applaus und Buhrufe – Rohrbacher Kerwe 2016

Einer der jüngsten Rohrbacher Jungs …

Das war eine merkwürdige Kerwe, die Rohrbacher Kerwe 2016. Es begann wie immer mit der Begrüßung durch den Stadtteilvereinsvorsitzenden am Rathaus. Der Schwerpunkt war diesmal die Kerwe selbst. Fuchs kritisierte das mangelnde Engagement im Stadtteil, das in der Tat die Kerwe gefährdet. Und kündigte an, dass der Stadtteilverein beschlossen hatte, 2016 auf die Verbrennung der Kerwe zu verzichten. Dafür erntete er Applaus und Buhrufe – ein Novum auf der Rohrbacher Kerwe.

Es folgte die berühmt berüchtigte Kerwe-Redd von Bernd Frauenfeld, bei der unter anderen Verluschde beklagt wurden: Die Metzgerei Rebmann hat geschlossen und die Gaststätte Zum Erbprinzen. Und Frauenfeld erinnerte an Sabine Rittmann, die uns nicht nur auf der Kerwe fehlt. Weitere Themen waren u.a. die geplanten Windkrafträder, Prof. Dr. Würzners neuer Titel und die AFD.

Den vollständigen Artikel und viele Bilder finden Sie hier …

von Hans-Jürgen Fuchs

Das Warten hat ein Ende …

… die Traube eröffnet am 2. September.

Immer wieder wurde gefragt: Wann eröffnet die Traube wieder. Nun ist es amtlich: am Kerwewochenende ist es so weit. Am Freitag, 2. September öffnet die Traube unter Leitung von Ole Hake wieder ihre Tür. Drinnen ist schon fast alles fertig. Hier ein paar Eindrücke:

Blick durch das Fenster

Blick in den Gastraum

Die Speisekarte (von aussen)

Blick in den Gastraum

Blick in den Gastraum

Katja Clauer-Hilbig ist tot

von Hans-Jürgen Fuchs

Portraitfoto Katja Clauer-HilbigKatja Clauer-Hilbig war Heidelbergs erste Weinkönigin. Viele Jahre hat sie unsere Stadt im In- und Ausland vertreten. Auch auf den Rohrbacher Festen, bei Weinfest, Kerwe und Seniorenherbsten war sie ein gern gesehener Gast. Ihre freundliche Art und ihr Lachen waren im Stadtteil bekannt … sie werden uns fehlen. Am 8. September 2019 starb Katja, noch nicht einmal 52 Jahre alt.

Auf der Website des Weingut Clauer findet sich ein Text, den Katja Clauer-Hilbig zum Jubiläum des Hölderlin-Gymnasiums geschrieben hat und den wir hier in Ausschnitten zitieren.

„Mein Name ist Katja Clauer-Hilbig und ich habe 1987 am Hölderlin Abitur gemacht. Nachdem ich eine 2-jährige Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin absolviert hatte, bekam ich 1989 einen Anruf vom damaligen Heidelberger Oberbürgermeister Zundel, ob ich denn nicht Heidelberger Weinkönigin werden möchte. … Dass ich dieses Amt 8 Jahre lang behalten sollte, ahnte ich damals noch nicht. Auch nichts davon, wie viele aufregende Reisen ich erleben sollte. Eine dieser Reisen führte mich nach Japan. … Schon am Flughafen wurde mir klar, was es für Japaner bedeutet, eine Weinkönigin in ihrem Land zu haben. Wir wurden mit Staatskarossen abgeholt und unter Polizeieskorte zum Hotel geleitet. … Im Nachhinein betrachtet war Japan die interessanteste, aber auch die anstrengendste Reise, die ich machte …

Auch im Inland hatte ich sehr viele interessante Auftritte, so zum Beispiel die Taufe eines Flugzeugs der Lufthansa auf den Namen Heidelberg. Der Heidelberger Herbst, den ich achtmal miteröffnen durfte, die vielen Auftritte in verschiedenen Seniorenheimen und nicht zuletzt die diversen Kerwen haben mir immer wieder sehr viel Spaß gemacht. …

Als ich nach acht Jahren mein Amt niederlegte, um mich ganz meinem Examen widmen zu können, geschah das doch mit mehr als einem weinenden Auge. Es war eine wunderbare Zeit, in der ich so viele interessante und außergewöhnliche Menschen kennenlernte und viele Erfahrungen sammelte.

Heute bin ich dreifache Mutter (mein Sohn kam 1998 zur Welt, die zweite Tochter 2005), Fachzahnärztin für Oralchirurgie und Kieferorthopädie, schaue mir ab und zu mein Fotoalbum an und beginne zu träumen.”

Der Stadtteilverein Rohrbach verliert ein besonderes Mitglied. Katja Clauer-Hilbig hat sich für unsere Stadt und unseren Stadtteil enorm engagiert. Wir werden das niemals vergessen und ihr Andenken in Ehren halten!

Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, der wir viel Kraft in diesen schweren Stunden wünschen.

Hans-Jürgen Fuchs

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