von Hans-Jürgen Fuchs
Danke, Antonio Moriello!
von Hans-Jürgen Fuchs
Die Rohrbacher Kerwe 2015 S`Jaquelinsche freit sich keeniglisch!
von Hans-Jürgen Fuchs
Heidelberg hilft!
von Hans-Jürgen Fuchs
OB-Besuch auf dem Bolzplatz an der Sickingenstraße
von Hans-Jürgen Fuchs
Verkehrskonzept Rohrbach-West: Was passiert mit den Parkplätzen im Lindenweg?
von Hans-Jürgen Fuchs
Museumsfest 2015
von Hans-Jürgen Fuchs
Neue Vereinsvorstände
von Hans-Jürgen Fuchs
Abschied vom Rohrbacher Bächlein
von Hans-Jürgen Fuchs
Mahnmal für ermordete Zwangsarbeiter übergeben
von Hans-Jürgen Fuchs
Rathausplatzeröffnung
Lichter statt Dunkelheit
von Hans-Jürgen Fuchs
Auch wenn es dieses Jahr heller ist als sonst, November und Dezember sind einfach dunkle Monate. Und dieses Jahr kommen auch noch politische Entwicklungen dazu, der Terror in Syrien und Afghanistan und der in Paris, die uns an Bert Brechts 1939 veröffentlichtes Gedicht „An die Nachgeborenen” denken lassen „Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten! … Doch Martin Luther King hat gesagt „Dunkelheit kann Dunkelheit nicht vertreiben: nur Licht kann das …” Der Stadtteilverein hat in diesen Tagen mit einigen Aktionen ein wenig Licht in die Dunkelheit gebracht.

Da war zum einen der traditionelle Martinszug, an dem sich wieder viele hundert Kinder und Eltern beteiligten. Und der dank der rastlosen Suche von Karin Weidenheimer auch wieder ein Pferd und eine Santa Martina hatte – Amelie Mohr. Auch ihr herzlichen Dank. Ebenso natürlich den anderen Helfern: dem Spielmannsverein, der Kapelle Ziegelhäuser Karnevalsgesellschaft, dem Kleintierzuchtverein, der Polizei, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz. Und vor allem den Kindern und Lehrkräften der Eichendorffschule und den vielen Helfern des Stadtteilvereins.

Die Dunkelheit, die Kriege in der Welt, standen auch im Mittelpunkt des Gedenkens zum Volkstrauertag 2015. Wir halten damit die Erinnerung an das wach, was Krieg bedeutet, an die Opfer der Kriege auf allen Seiten der Fronten. In Dankbarkeit für den Frieden in unserem Land sollten wir alles tun, diesen bei uns zu erhalten, anderswo zum Frieden beizutragen und nicht mit unseren Waffen Kriege zu fördern.

Der Volkstrauertag stand unter dem Eindruck des Terrors in Frankreich. Als Zeichen unserer Solidarität mit den Menschen im Nachbarland, schlug Günter Keppner vor, die Fenster unseres Rathauses in den Farben der Trikolore zu beleuchten. Denn in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir nicht vergessen, wo wir herkommen, wer wir sind, was unsere Werte sind. Dass auch wir Freiheit wollen, Gleichheit fordern und Brüderlichkeit leben möchten.

Und die letzte Lichtaktion steht noch an: Am Wochenende wird die Weihnachtsbeleuchtung in der Rathausstraße gehängt. Allerdings wird es da immer schwerer, Freiwillige zu finden, die in ihrer Freizeit die Weihnachtsbeleuchtung in Rohrbach anbringen. Der Grund ist, dass sich zwar jeder über die Beleuchtung freut, aber vielen das Verständnis für notwendige kurzzeitige Verkehrsbehinderungen während des Auf- und Abhängens fehlt. So wurden im letzten Jahr die Helfer beschimpft, von Autofahrern und Passanten und es wurde ihnen ihnen mit der Polizei gedroht. Es hat viel Überredungskunst erfordert, wieder freiwillige Helfer zu finden. Wir hoffen, dass in diesem Jahr das Verständnis für die ehrenamtliche Arbeit größer ist. Vielleicht sagt sogar mal jemand „Danke!”



Angesichts der schwierigen Lage in Kirchheim und der dort parallel stattfindenden Veranstaltung hatten wir befürchtet, dass unsere "Heidelberg hilft!" Veranstaltung nicht so gut besucht sein würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Über 100 Menschen strömten ins Alte Rohrbacher Rathaus und die Hilfsbereitschaft war enorm. Neben vielen Informationen gab es als Highlight einen Auftritt der Asylband von Jutta Glaser, der restlos begeisterte.
Auf Einladung des Jugendgemeinderats war OB Würzner heute auf dem Platz. Es ging von Seiten der Jugendlichen um eine Aufwertung der Fläche, u.a. um mehr Sitzgelegenheiten, einen weiteren Tischtennisplatz und eine bessere Ausgestaltung der Baseballfläche. Ausserdem machten Anwohner darauf aufmerksam, dass sie sich zwar nicht durch die Fußballspielenden Nutzer gestört fühlten, wohl aber durch die, die z.B. den Ballfangzaun für Schieß- und Krachmachübungen nutzten. Ein typischer Nutzungskonflikt, meinte auch der OB. Allerdings waren sich alle einig, dass der Platz als einer der wenigen Orte in Heidelberg unbedingt gebraucht und erhalten werden muss, an dem sich Jugendliche frei treffen können. Eine gute Idee: Die zur Zeit hässliche grüne „Schutzkuppel” könnte von den Jugendlichen mit Graffiti in einem Kunstprojekt verschönert werden. Quartierverein und Stadtteilverein werden das gerne unterstützen und der OB sagte zu, dass auch die Stadt hier mithelfen werde. Könnte ein spannendes Projekt werden …
Wie jedes Jahr Anfang Juni, so lud auch 2015 der Stadtteilverein Heidelberg-Rohrbach wieder ein zum Museumsfest und Tag der Offenen Tür im Rohrbacher Heimatmuseum. Neben Führungen durch die Ausstellungsräume wurden den Besuchern Speisen und Getränke aus Rohrbacher Küchen und Kellern sowie Kaffee und Kuchen geboten.
Gerade erst wurde
Am Freitag, 8. Mai 2015, 70 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde in Rohrbach im Quartier am Turm ein Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben, das an fünf Zwangsarbeiter erinnert, die ein Jahr vor Kriegsende hier ermordet worden waren. Jahrzehntelang hatten die IG-Metall und der Anwalt Wolfgang Stather daran gearbeitet, dass damit ein Stück lokaler Geschichte bekannt gemacht wird. Das Mahnmal, dass der Bildhauer und Maler Michael Lingrên gestaltet hat weist auf das Schicksal von Aleksej Belov aus Kuznecov, Pavel Chrebor aus Trostjanc, Anatolij Bachacev aus Kiev, Nikolaj Evdokimov aus Novoderevnja, Vasilij Skorkin aus Ponory hin, fünf jungen Menschen zwischen 19 und 21 Jahren, die als Zwangsarbeiter in der Fuchsschen Waggonfabrik und bei der Graubremse arbeiten mussten. Sie waren erhängt worden, weil sie aus Hunger Lebensmittel aus einem Güterzug gestohlen hatten.
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