von Hans-Jürgen Fuchs
Geheimnisvoller Süden
von Hans-Jürgen Fuchs
Improvisieren und tanzen: Die Rohrbacher Kerwe 2018
von Hans-Jürgen Fuchs
Danke, Wolfgang Lachenauer!
von Hans-Jürgen Fuchs
Bezirksbeiräte streiken
von Hans-Jürgen Fuchs
Frust im Rohrbacher Bezirksbeirat – Kein Umbau der Leimer Straße!
von Hans-Jürgen Fuchs
Sicher und aktiv im Alltag: Forschungsprojekt „LiFE-is-LiFE“ sucht Teilnehmer/-innen
von Hans-Jürgen Fuchs
Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins Rohrbach 2018
von Hans-Jürgen Fuchs
St.-Peter-Straße: Neuer Bauabschnitt beginnt am Montag, 16. April
von Hans-Jürgen Fuchs
Umbau Rathausstraße verschoben
von Hans-Jürgen Fuchs
Auf zu neuen Ufern! Die Kita-Strategie der Evangelischen Stadtkirche.
Ochsenkopfwiese … zahlt Rohrbach die Zeche?
von Hans-Jürgen Fuchs
Ein Bürgerentscheid im Juli 2019, der zwar rechtlich nicht bindend war, weil nicht genug Menschen abgestimmt hatten, führte dazu, dass der Gemeinderat mit knapper Mehrheit gegen die Verlegung des Heidelberger Betriebshofs auf die Ochsenkopfwiese votierte. Die Wiese war gerettet und die Pläne, die im Vorfeld des Bürgerentscheids diskutiert worden waren, werden nun schnell umgesetzt. Könnte man denken.
Das Bündnis für den Bürgerentscheid: hatte immer wieder betont: Der Altstandort an der Bergheimer Straße bietet eine größere Kapazität als der Große Ochsenkopf. Es hatte aber wohl die Rechnung ohne die Kreativwirtschaft gemacht und kurzerhand das Areal der Alten Feuerwache mit in die „baureife Planung von 2014” einbezogen: Ein Betriebshof am Altstandort mit begrüntem und teilweise begehbarem Dach, das 46 Straßenbahnen und ca. 50 Bussen Platz bietet …
Am 29. Juli wurden nun die Pläne für den Neubau von Stadtverwaltung und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) vorgestellt. Zwei Entwürfe wurden präsentiert. „Beide Varianten gehen von einer Grünfläche von 20 auf 150 Meter aus”, sagte Michael Rudolf vom Stadtplanungsamt laut Rhein-Neckar-Zeitung am 31. Juli 2020. Das Dach des Betriebshofs soll zwar begrünt sein, aber kein Aufenthaltsort. Und in beiden bleibt der Bereich zwischen Emil-Maier-Straße und Czernyring – und damit auch das Zentrum für Kreativwirtschaft, das Dezernat 16 – vom Umbau des Betriebshofs unangetastet.
Wie soll das funktionieren? Zu Recht fragt die Rhein-Neckar-Zeitung heute: „Die Fläche des Betriebshofs soll kleiner werden, der Nahverkehr aber ausgebaut werden. Wie soll das klappen?” In den Entwürfen kommen im Betriebshof nämlich 28 Bahnen und 28 Busse unter.
Was bleibt also von der tollen Alternative zur Ochsenkopfwiese? Nichts. Kein Park auf dem Dach, nicht genug Platz für die Busse und Bahnen des RNV.
Aber dafür gibt es ja Rohrbach und Wieblingen. Die RNZ schreibt weiter: „Das bedeutet, dass zusätzliche Abstellflächen im Stadtgebiet erforderlich sind – dauerhaft. Während 27 Wasserstoff-Busse künftig zwischen Wieblinger Weg und der Bundesstraße 37 parken sollen, sind für die Bahnen zwei Standorte vorstellbar: entweder östlich der Haltestelle Rohrbach Süd, wo 20 Bahnen auf einer Fläche unterkommen könnten, die derzeit landwirtschaftlich genutzt wird. Oder an der Haltestelle Berufsschule in Wieblingen, wo auf dem Gleisbaulager der RNV Platz für ebensoviele Bahnen entstehen könnte. Die Rohrbacher Variante wäre günstiger (etwa 15 statt etwa 20 Millionen Euro).”
Rohrbach soll also die Zeche zahlen für den Erhalt der Ochsenkopfwiese und des Dezernat 16. Hier meint man, über landwirtschaftlich genutzte Flächen frei verfügen zu können. Hauptsache die Vorzeige-Stadtteile können realisiert werden und man muss sich nicht mit der eigenen Klientel anlegen …

Johann Wolfgang von Goethe brachte es auf den Punkt: Heidelberg, so schrieb er, habe mit seiner Lage und der ganzen Umgebung etwas Ideales. Und er war nur einer der zahlreichen Dichter und Denker, die die Stadt am Neckar mit Lobeshymnen bedachten. Bei so viel Wohlwollen: Gibt es da überhaupt noch etwas Neues zu schreiben?

Bei den Rohrbacher Bezirksbeiräten macht sich der Frust breit. Man hat das Gefühl, nur noch zu den Themen gehört zu werden, die im Interesse der Stadt liegen. Es ist nicht nur das der Umbau der Leimerstraße mit einem Federstrich gestrichen wurde, auch die Tatsache, dass das Wohnungsbaukonzept für das Hospital ebenfalls nicht im Bezirksbeirat besprochen werden soll ärgert die Räte.
Sie sind 70 Jahre oder älter und in letzter Zeit etwas unsicherer beim Gehen geworden? Möchten Sie zukünftig ihren Alltag wieder aktiver gestalten und sich sicher bewegen? Dann gehören Sie möglicherweise zur Zielgruppe des neuen Forschungsprojekts „LiFE-is-LiFE“ des Netzwerk Altersforschung der Universität Heidelberg.

Kommentare
Einen Kommentar schreiben