Das schwarze Loch in der Südstadt verschlingt Rohrbach

Ein Gastkommentar von Han David

Böse Zungen, zumal solche aus Rohrbach, behaupten ja, die Südstadt gäbe es gar nicht. Sie sei quasi das Nichts zwischen Weststadt und Rohrbach. Doch die Astrophysik lehrt uns: Es gibt kein Nichts. Und das, was am heftigsten nach Nichts aussieht, so viel Nichts, dass sogar Licht darin verschwindet, ist alles andere als Nichts. Es ist ein schwarzes Loch, etwas, dass man nicht sieht, dass sich aber alles, was ihm zu nahe kommt einverleibt.

So ein schwarzes Loch muss die Südstadt sein. Jedenfalls kann man sich dieses Eindrucks nicht erwehren, liest man den Kommentar des FDP-Gemeinderats Michael Eckert im Stadtblatt vom 4. Dezember 2013. Eckert schreibt: „Die Heidelberger Südstadt führte jahrzehntelang ein eher verborgenes Leben zwischen Weststadt und Rohrbach und war sogar alt eingesessenen Heidelbergern manchmal nicht als eigener Stadtteil bekannt."

So weit, so richtig. Doch nun kommt das schwarze Loch ins Spiel: „Das ändert sich gründlich: Zunächst entstand auf dem Gebiet der ehemaligen Wagonfabrik und in unmittelbarer Nähe ein neues noch nicht abschließend erschlossenes Wohngebiet. Mit Headquarter und Hospital gibt es gleich zwei sehr bedeutende innerstädtische Konversionsflächen mit vielen Möglichkeiten für Wohn- und Arbeitsplätze.”

Die Rohrbacher Wagonfabrik, das heutige Quartier am Turm: flupp, verschwunden im schwarzen Loch. Holbeinweg, Rewegelände: zapp, von der Südstadt verschluckt. Das Hospital: hier wirkt der Sog der Singularität sogar über den Hasenleiser hinweg.

Erinnerungen werden wach an die Geburtsstunde der Südstadt: Am Anfang war fast nichts. Doch dann sprach die Stadt: „Das Englische Institut sei ein Wahllokal! Und ein jeder, der nördlich der Sickingenstraße wohnt, gehe dort hin!” Also gingen alle ins EI und passierten dabei sogar die Markscheide. Und schon war die Südstadt geboren. Und deshalb lieben wir sie, ist sie doch Fleisch vom Fleische Rohrbachs.

Hätten wir geahnt, dass unsere selbstlose Gabe nicht der guten Nachbarschaft nützt, sondern nur die Gier eines unersättlichen schwarzen Lochs schürt, wir wären nicht so freigiebig gewesen.

Nun scheint es zu spät. Glaubt man Michael Eckert, hat sich die Südstadt längst in Rohrbach breit gemacht. Nun erhält sie auch einen eigenen Bezirksbeirat – einen Stadtteilverein hat sie bereits. Er wird geführt von, na? …

… von der ehemaligen 2. Vorsitzenden des Rohrbacher punker. Muss man noch mehr sagen? „Die Südstadt wächst …”, schreibt Eckert. 

 

von Hans-Jürgen Fuchs

Wettbewerbsverfahren Hospital

Mitmachen in der Hospital-Jury erwünscht

Für das Preisgericht, das die Entscheidung im städtebaulichen Ideenwettbewerb zur Konversionsfläche Rohrbach fällen wird, werden noch Mitwirkende gesucht. Zwei Vertreter aus der Bürgerschaft sollen als „Wissensträger“ die Jury beraten. Bewerben können sich sachverständige Bürgerinnen und Bürger, die in Rohrbach wohnen. Das Bewerbungsformular ist unter www.heidelberg.de/konversion als Download erhältlich. Hier gibt es auch ein Informationsblatt über alle Aufgaben und Pflichten, die mit dem Amt verbunden sind.

Der städtebauliche Ideenwettbewerb zur Konversion in Rohrbach wurde im November 2013 vom Gemeinderat beschlossen, um möglichst vielfältige Impulse für die Entwicklung der Fläche zu erhalten. Die Bürger werden bei der Formulierung der Aufgabenstellung sowie bei der Diskussion und Umsetzung der Ergebnisse aktiv beteiligt. Im Februar 2014 soll ein Beschluss über die Grundzüge des Wettbewerbs gefasst werden.     

Ebenfalls ab sofort ist die Onlinebeteiligung zur Ideenfindung des Slogans für den Wettbewerb freigeschaltet. Interessierte haben noch bis zum 15. Dezember 2013 die Möglichkeit, ihr Votum online abzugeben – ebenfalls unter www.heidelberg.de/konversion.

 

von Hans-Jürgen Fuchs

Las Vegas im Eichendorfforum?

Anwohner wehren sich gegen Werbepylon

„Seit gestern haben wir nun Las Vegas im Eichendorfforum”, das schrieb uns ein Anlieger, dem REWE, ALDI und DM eine riesige Werbeanlage vor die Nase gesetzt haben. „Die Bewohner des Eichendorfforums wachen mitten in der Nacht auf weil ihnen die Werbeanlage ins Schlafzimmer scheint … Die Werbeanlage ist derart grell, dass wir mit bloßem Auge aus genau 1 km Entfernung die Werbung sehen können (man fühlt sich an die ehemalige Blink"warnung" auf dem neuen Feuerwehrhaus erinnert).”

Auf unserer Facebookseite sammeln sich die Stellungnahmen verärgerter Anwohner. Und nun meldet sich auch Uwe Bellm zu Wort, Architekt des Eichendorffforums und Mitglied im Beirat des Stadtteilvereins.

 

von Hans-Jürgen Fuchs

Sandsteintrockenmauer im Bierhelderweg wird saniert

Seit einigen Monaten stehen entlang der Sandsteintrockenmauer im Bierhelderweg (Südseite, oberer Friedhofseingang) Warnbaken, offensichtlich um vor einer bestehenden Einsturzgefahr zu warnen.

Auf Anfrage des SPD-Gemeinderats Karl Emer teilte die Stadt Heidelberg nun mit, dass die Mauer wegen Einsturzgefahr abgesperrt wurde, aber im Januar 2014 saniert werden soll.

 

von Hans-Jürgen Fuchs

Begehung des US Hospital

Blick ins TheaterIm Vorfeld des Bürgerforums zum Hospital konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger Am 15. November 2013 erstmals die Konversionsfläche „Hospital” begehen. So konnte man sich von der Fläche ein eigenes Bild machen und auch das Theater, die Sporthalle, Teile des Klinik-Gebäudes entlang der Karlsruher Straße sowie des zentralen Krankenhausgebäudes besichtigen.

Besonders interessant: Theater und Turnhalle, die beide wegen ihrer besonderen Deckenkonstruktion unter Denkmalschutz stehen. Das Theater hat etwa 300 Sitzplätze, die aber deutlich bequemer sind als die im Stadttheater: Auch große Personen habe locker Beinfreiheit …

Ein tolles Gebäude …

Viele Bilder des Geländes finden Sie hier …


von Hans-Jürgen Fuchs

SPD unterstützt Forderungen nach einer Fortführung des Sanierungskonzepts

Die SPD unterstützt unsere Forderungen nach einer Fortführung des Sanierungskonzepts für den alten Rohrbacher Ortsteil. In einer Stellungnahme im Stadtblatt vom 13.11.2013 schreibt die Gemeinderätin Anke Schuster: „Dem Ideal ganz nah gekommen sind und werden die Maßnahmen im Rahmen des Sanierungsgebiets Rohrbach. Eine Weiterführung des runden Tisches und eine Fortführung des Sanierungsgebiest Rohrbach über das Jahr 2015 hinaus ist für die SPD zwingend notwendig. Strategische Stadtplanung ist nicht nur für die Konversionsflächen, sondern auch für die alten Ortskerne wichtig.”

von Hans-Jürgen Fuchs

Aktive im Stadtteil finden Gehör

Am 12. November fand das zweite Treffen von „Schlüsselpersonen” für den Beteiligungsprozess zum Hospital statt. Dabei wurde eine Regelung verabschiedet, die Aktiven in den Stadtteilen, so wie wir das gefordert hatten, Gehör verschafft.

Zum einen werden regelmäßige Treffen der Schlüsselpersonen den Prozess organisatorisch begleiten, die Bürgerforen mit vorbereiten und auswerten. Zudem wird es möglich sein, dass wir durch eigene Veranstaltungen Schwerpunkte setzen und Diskussionen führen, deren Ergebnisse wie die der "großen" Veranstaltungen in den dialogischen Prozess einfließen und z.  B. dem Gemeinderat vorgelegt werden.

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von Hans-Jürgen Fuchs

Martinszug 2013

Blick auf den ZugNachdem es tagelang geregnet hatte, kam am 11.11. endlich die Sonne zurück und am Abend konnte der Martinszug bei bestem, wenn auch kaltem Wetter starten. Dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Eichendorffschule und deren Förderverein war es ein besonderer Zug: Kinder der Schule spielten die Martinsgeschichte … Hunderte Kinder freuten sich – auch an den Martinsmännle, von denen der Stadtteilverein 600 verteilte …

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von Hans-Jürgen Fuchs

Detlev Bork im SWR2 Journal

Detlev Bork in der MelanchthonkircheIm Gegensatz zu vielen anderen Ländern, findet Gitarrenmusik in Deutschland wenig Beachtung. Dabei gibt es auch hier Spitzengitarristen. So zählt der Rohrbacher Gitarrist Detlev Bork zu den anerkannten Meistern seines Fachs weltweit. Er erhielt viele Preise und Auszeichnungen so den „Best Classical Musican Award“ für eine Produktion mit spanischer Gitarrenmusik. 

Bei seinem nächsten Projekt erhält der Heidelberger Unterstützung der Britten-Pears-Foundation. In einem Konzert will Detlev Bork gleich vier Uraufführungen präsentieren, die zu Ehren des vor 100 Jahren geborenen Komponisten Benjamin Britten geschrieben wurden.

Kürzlich brachte SWR2 ein Portrait des Künstlers, das man sich hier anhören kann


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von Hans-Jürgen Fuchs

Städtebaulicher Wettbewerb für das Hospital

Der Konversionsausschuss des Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am 5. November 2013 einen städtebaulichen Wettbewerb auszuschreiben, der Ideen für die Nutzung der Hospitalfläche sammeln soll. Die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet am 7.11.: „Wie die Aufgabenstellung genau aussehen wird, darüber sollen die Bürger mitentscheiden, ebenso über die Kriterien, anhand derer die Wettbewerbsbeiträge bewertet werden. Auch wird es um die Frage gehen, wer aus der Bürgerschaft ins Preisgericht berufen wird, das die Sieger des Wettbewerbs kürt. Am 28. November werden diese und weitere Themen im ersten Bürgerforum zum Hospital-Gelände diskutiert. Eine Befragung mit "Schlüsselpersonen" aus Rohrbach hat bereits stattgefunden.”

Die Stadt, heißt es weiter, werde Anfang 2014 Kontakt mit möglichen Entwicklern aufnehmen, „damit deren Ideen ebenfalls berücksichtigt werden können”. Die Stadt will die Flächen von der Bima kaufen und dann an Investoren weitergeben.

Ende 2014 soll der Wettbewerbsprozess abgeschlossen sein. Eine Jury bestimmt die Preisträger, danach werden die Arbeiten öffentlich ausgestellt.

Klar ist bereits jetzt, dass weniger Bausubstanz erhalten bleiben wird als in Mark Twain Village und den Campbell Barracks in der Südstadt. „Insgesamt”, so die RNZ, „stehen 26 ein- bis viergeschossige Gebäude auf dem Gelände, von denen zwei unter Denkmalschutz stehen. Das "alte" Hospital und der Neubau aus den 1950er-Jahren gehören nicht dazu, sollen aber auch stehen bleiben, sagte Annette Friedrich, die Leiterin des Stadtplanungsamtes.”

Den Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung können Sie hier vollständig lesen …


Tour de Rohrbach der SPD 2016

von Hans-Jürgen Fuchs

von Bernd Knauber

Zwischenstopp der Tour am SeniorenzentrumMehr als 20 Optimisten trafen sich zu der diesjährigen Tour de Rohrbach am Alten Rohrbacher Rathaus – und behielten recht. Das Wetter hielt. Über 2 Stunden lang konnte man das geplante Programm im Sonnenschein radelnd absolvieren.

Zunächst ging es die Rathausstraße hinauf zu den Kreuzungen bei der Traube und der Linde, wo dringender Bedarf bei der Nachbesserung der Straßenführung und der Kreuzungsgestaltung festgestellt wurde. Eckhard Wolfin stellte sodann im Hof der Leimer Straße 16 die Lösungsvorschläge, die bereits seit über zwei Jahren zum Verkehrskonzept Rohrbach Ost vorliegen vor und bemängelte, dass eine weitere Umsetzung an den fehlenden Kapazitäten der Stadtverwaltung zur Schaffung einer weiteren Planung scheiterten. Aufgrund des Straßenzustandes müsse sich jedoch bald etwas ändern, da ansonsten die Stadt auch in die Haftung gerate. Den großen Wurf könne man daraus aber nicht erwarten.

An der nächsten Station erläuterte Stadtrat Karl Emer, dass die Kreuzung der Karlsruher- mit der Freiburger- und Christian Bitter Straße dringend nachgebessert werden müsse, was die Fußgängerfreundlichkeit betreffe. Da bald mit einer Belebung des Hospital-Geländes zu rechnen sei aber auch die Stadtverwaltung eingesehen, dass auch auf der Nordseite eine Fußgängerquerung geschaffen werden müsse, was auch Umgestaltungen an der Christian Bitter Straße erforderlich mache. Bis jetzt liege aber nur eine Planskizze vor. Eine baldige Umsetzung sei wünschenswert, stehe aber auch hier in den Sternen.

Beim Hospitalgelände angelangt wurde festgestellt, dass das für Ende 2015 angekündigte Bürgerforum nun voraussichtlich Ende September 2016 stattfinden könne. Hierbei wird genau darauf zu achten sein, welche der Anregungen aus der Bürgerschaft, die im letzten Bürgerforum und im Freiflächen-Workshop geäußert wurden in der nun überarbeiteten Planung berücksichtigt wurden. Außerdem plane  der SPD-Ortsverein eine Veranstaltung mit dem Mieterverein, in dem es um die Verschaffung von bezahlbarem Wohnraum auch auf dem Hospitalgelände gehe. Aus der Teilnehmerschaft kam die Anmerkung, dass die Planung allerdings bei einer zu großen Betonung des Themas zu erwarten sei, dass es nicht mehr bei der bewusst geschaffenen bisherigen Geschoss Obergrenze bleiben könne. Daher sei ein zu findender Kompromiss gut zu diskutieren.

Die Tour traf sich dann am Einkaufszentrum mit dem Verkehrsmanagement Hasenleiser in Person von Frau Wolf von der Caritas. Diese stellte die bisherigen Aktivitäten vor und ermunterte zur Abgabe von Wünschen an die Umgestaltung mittels Karten die man in eine  Wunschbox einwerfen könne. In der nächsten Zukunft sind intensivere Befragungen von Bürgern geplant um dann konkrete Projekte festzulegen.

Die Tour legte dann eine Zwischenstation beim Hallenbad ein, wo Renate Emer darauf verwies, dass ein wegen der Einzäunung des IGH Geländes erforderliche barrierefreier Zugang auf der Seite der Baden-Badener Straße wegen einiger Stufen noch einer Nachbesserung bedarf

Vor dem Maria Graimberg Haus in der Max-Joseph Straße wurde dann über die derzeitige Ausgestaltung der Buslinie 28 debattiert und die Forderung des SPD-Ortsvereins geäußert, dass ein zweiter Bus auf der Linie installiert werden solle, der dann auch die volle Einbindung des Nahversorgungszentrums und  das Ansteuern des Altenheims wiederum möglich machen solle. Bezirksbeirat Bernd Knauber stellte dar, dass bei einer Führung über die Rathausstraße und Leimer Straße dann auch eine vollständige Anbindung des Hasenleisers an Rohrbach Ost und z.B. des Friedhofs möglich werde und auch ein echter Ringverkehr stattfinden könne.

Auf der Bürgerbrücke wurde dann die Schaffung von mehr Fahrradabstellplätzen thematisiert. Noch ist die bereits beschlossene Lösung der Schaffung von Fahrradstellplätzen auf der Kirchheimer Seite unter der Brücke nicht umgesetzt, es bedarf aber nach Ansicht der SPD weitere Abstellplätze, die durch einen Podest auf der Südseite der Rampe geschaffen werden könnten. Die SPD hatte dies bereits im Bezirksbeirat vorgeschlagen. 

Zum Abschluss ging es dann an die Kreuzung der Kruckenbergstraße mit der Heinrich Fuchs Straße, wo nach zehnjährigem drängen nun endlich eine Fußgängerquerung mittels eines Zebrastreifens möglich werden solle. Die Stadt hatte dies angekündigt, ein Ausführungsdatum ist jedoch noch nicht in Sicht. Man dürfe hier nicht weiter zögern forderten die Teilnehmer.

Insgesamt nahm der SPD-Ortsverein aus den Diskussionen viele Anregungen mit und wird einige Anfragen und Initiativen hieraus starten.

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