von Hans-Jürgen Fuchs
Heidelberg hilft!
von Hans-Jürgen Fuchs
OB-Besuch auf dem Bolzplatz an der Sickingenstraße
von Hans-Jürgen Fuchs
Verkehrskonzept Rohrbach-West: Was passiert mit den Parkplätzen im Lindenweg?
von Hans-Jürgen Fuchs
Museumsfest 2015
von Hans-Jürgen Fuchs
Neue Vereinsvorstände
von Hans-Jürgen Fuchs
Abschied vom Rohrbacher Bächlein
von Hans-Jürgen Fuchs
Mahnmal für ermordete Zwangsarbeiter übergeben
von Hans-Jürgen Fuchs
Rathausplatzeröffnung
von Hans-Jürgen Fuchs
Bezirksbeirat fordert Blitzer in der Karlsruher Straße
von Hans-Jürgen Fuchs
„Freihandelsabkommen“ vs. Demokratie?
Verleihung der Bürgerplakette 2017
von Hans-Jürgen Fuchs
Jedes Jahr ehrt die Stadt Heidelberg besonders verdiente Ehrenamtliche mit der Bürgerplakette. Immer sind auch Menschen aus Rohrbach dabei. Dieses Mal erhielt Wolfgang Späth die Bürgerplakette für seine jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit unter anderem im Stadtteilverein, hier vor allem im Museumsteam, und im evangelischen Männerverein. Gewürdigt wurde auch sein Einsatz beim Festumzug im Rahmen der 1250-Jahrfeiern. Wolfgang Späth bedankte sich für die Ehrung und nutzte die Gelegenheit, die Anwesenden zum Rohrbacher Weihnachtsmarkt einzuladen und auf den nächsten Öffnungstag des Heimatmuseums hinzuweisen.

Auch Hans-Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Rohrbacher Stadtteilvereins, erhielt die Bürgerplakette. In der von OB Würzner verlesenen Begründung wurde auf seine jahrzehntelange Arbeit für Rohrbach, das auch dadurch einen großen Aufschwung erlebt habe, hingewiesen. Erwähnt wurden unter anderem die Gründung und Führung des punker und die Planung und Durchführung des “grandiosen“ Stadtteiljubiläums.

Fuchs bedankte sich auch im Namen derer, die in Rohrbach ehrenamtlich arbeiten und z.B. das Ortsjubiläum mit gestemmt haben. Es sei gut, dass in unserer Stadt das ehrenamtliche Engagement durch die Bürgerplakette anerkannt wird. Und es sei auch notwendig. Denn in Heidelberg werde zu Recht viel Wert gelegt auf die sogenannte Leuchtturm-Kultur. Aber leider würden dabei oft die Aktivitäten vor Ort, die „kleine Kultur”, übersehen. Man nehme sie meist einfach als gegeben hin. Doch sei das ehrenamtliche Engagement keinesfalls selbstverständlich. Es bestehe heute sogar die Gefahr, dass die kleinen Kulturen vor Ort kaputt gehen. Deshalb bedürfe es einer ernst gemeinten, dauerhaften Anerkennung und Wertschätzung der Stadtteilkulturen. Die Stadtteilkulturen müssen ganz selbstverständlich immer mitgedacht werden, wenn es um die Kultur in unserer Stadt geht … auch bei der Neufassung von Kulturleitlinien oder bei Regelungen für die Plakatierung vor Ort. Heidelberg lebe auch von den Stadtteilkulturen und das sei gut so, denn ohne sie wäre die Stadt um Vieles ärmer.


Angesichts der schwierigen Lage in Kirchheim und der dort parallel stattfindenden Veranstaltung hatten wir befürchtet, dass unsere "Heidelberg hilft!" Veranstaltung nicht so gut besucht sein würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Über 100 Menschen strömten ins Alte Rohrbacher Rathaus und die Hilfsbereitschaft war enorm. Neben vielen Informationen gab es als Highlight einen Auftritt der Asylband von Jutta Glaser, der restlos begeisterte.
Auf Einladung des Jugendgemeinderats war OB Würzner heute auf dem Platz. Es ging von Seiten der Jugendlichen um eine Aufwertung der Fläche, u.a. um mehr Sitzgelegenheiten, einen weiteren Tischtennisplatz und eine bessere Ausgestaltung der Baseballfläche. Ausserdem machten Anwohner darauf aufmerksam, dass sie sich zwar nicht durch die Fußballspielenden Nutzer gestört fühlten, wohl aber durch die, die z.B. den Ballfangzaun für Schieß- und Krachmachübungen nutzten. Ein typischer Nutzungskonflikt, meinte auch der OB. Allerdings waren sich alle einig, dass der Platz als einer der wenigen Orte in Heidelberg unbedingt gebraucht und erhalten werden muss, an dem sich Jugendliche frei treffen können. Eine gute Idee: Die zur Zeit hässliche grüne „Schutzkuppel” könnte von den Jugendlichen mit Graffiti in einem Kunstprojekt verschönert werden. Quartierverein und Stadtteilverein werden das gerne unterstützen und der OB sagte zu, dass auch die Stadt hier mithelfen werde. Könnte ein spannendes Projekt werden …
Wie jedes Jahr Anfang Juni, so lud auch 2015 der Stadtteilverein Heidelberg-Rohrbach wieder ein zum Museumsfest und Tag der Offenen Tür im Rohrbacher Heimatmuseum. Neben Führungen durch die Ausstellungsräume wurden den Besuchern Speisen und Getränke aus Rohrbacher Küchen und Kellern sowie Kaffee und Kuchen geboten.
Gerade erst wurde
Am Freitag, 8. Mai 2015, 70 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde in Rohrbach im Quartier am Turm ein Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben, das an fünf Zwangsarbeiter erinnert, die ein Jahr vor Kriegsende hier ermordet worden waren. Jahrzehntelang hatten die IG-Metall und der Anwalt Wolfgang Stather daran gearbeitet, dass damit ein Stück lokaler Geschichte bekannt gemacht wird. Das Mahnmal, dass der Bildhauer und Maler Michael Lingrên gestaltet hat weist auf das Schicksal von Aleksej Belov aus Kuznecov, Pavel Chrebor aus Trostjanc, Anatolij Bachacev aus Kiev, Nikolaj Evdokimov aus Novoderevnja, Vasilij Skorkin aus Ponory hin, fünf jungen Menschen zwischen 19 und 21 Jahren, die als Zwangsarbeiter in der Fuchsschen Waggonfabrik und bei der Graubremse arbeiten mussten. Sie waren erhängt worden, weil sie aus Hunger Lebensmittel aus einem Güterzug gestohlen hatten.
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