Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht im Rohrbach
Die Initiative, auch in Rohrbach Stolpersteine zu verlegen, stand im Mittelpunkt der diesjährigen Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht im Stadtteil. Die Veranstaltung, die von einer Gruppe aus dem Stadtteilverein und dem punker vorbereitet worden war, war wieder gut besucht.
Der Stadtteilvereinsvorsitzende Hans-Jürgen Fuchs begrüßte im Namen der Veranstalter und schlug einen Bogen vom Beginn der Judenverfolgung zu den Übergriffen auf Asylbewerber in jüngster Zeit. Er zitierte Theodor W. Adorno Appell: Die Forderung, dass Ausschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Und er fügte hinzu: sie ist auch die erste an Politik, und an uns alle.
Susanne Himmelheber von der Stolpersteininitiative berichtete von den Wurzeln und den Zielsetzungen der Gruppierung, von ihren Anfängen und auch von den Schwierigkeiten, die es anfänglich in Heidelberg gab. Im Anschluss berichtete Claudia Rink über die Menschen, auf die durch die zu verlegenden Stolpersteine hingewiesen werden soll.
Musikalisch wurde die Veranstaltung begleitet von Eva Bernhardt, Andrea und Reiner Herbold und Sibylle Ziegler.
Draußen, am Denkmal für die ermordeten jüdischen Mitbürger Rohrbachs, wurden schließlich die Namen der Ermordeten verlesen und Rabbiner Shaul Frieberg beendete die Veranstaltung mit einem Segensgebet.