von Hans-Jürgen Fuchs
Aktive im Stadtteil finden Gehör
von Hans-Jürgen Fuchs
Martinszug 2013
von Hans-Jürgen Fuchs
Städtebaulicher Wettbewerb für das Hospital
von Hans-Jürgen Fuchs
Der Umbau hat begonnen …
von Hans-Jürgen Fuchs
Denkmaltopographie Stadtkreis Heidelberg
von Hans-Jürgen Fuchs
Rathauseröffnung und Spatenstich für den Umbau des Rathausplatzes
von Hans-Jürgen Fuchs
Ideen für das Hospital gefragt!
von Hans-Jürgen Fuchs
Das Rathaus geht in Betrieb: Treffen zur Konversion
von Hans-Jürgen Fuchs
Konversion: Stadtteilvereine fordern Gehör
nebenan.de
von Hans-Jürgen Fuchs
Nicht erst nach der Bundestagswahl ist in Deutschland viel von Heimat die Rede, nun bekommen wir sogar ein Heimatministerium … auch eine Reaktion auf das verbreitete Gefühl, der globalen Ökonomie ausgeliefert zu sein. Und die Gegenkonzepte, die diskutiert werden, könnten unterschiedlicher nicht sein. Einige möchten am liebsten zurück, mindestens in die 60er-Jahre. Andere verlieren sich zwischen facebook und foodporn im virtuellen Überall-Sein. Keine produktiven Ansätze. Aber kürzlich fiel mir ein Artikel der Zeit in die Hände, der einen interessanten Ansatz beschreibt.
„Kann es sein, dass die Antwort auf solche Verlorenheit nicht im Nationalen liegt, sondern noch näher: im Dorf, in der Wohnstraße, der direkten Umgebung?” fragt die Autorin Heike Faller. Und sie beschreibt eine neues soziales Medium, das die unmittelbare Nachbarschaft zum Mittelpunkt macht.
nebenan.de ist ein deutsches startup, das auf einer amerikanischen Idee basiert. Der Gründer, Christian Vollmann, war 2013 auf die Internet-Plattform nextdoor.com gestoßen. Die Idee hatte ihm sofort eingeleuchtet: Leute, die sich noch nicht kennen, knüpfen online Kontakte zu Menschen aus ihrer Nachbarschaft. Zu Menschen zudem, die nicht anonym agieren.
In Deutschland zieht man ja viel seltener um, als z.B. in den USA. Die Folge ist, dass es noch keine richtige „Kultur des Kennenlernens” gibt: Als Zugereister hat man es schwer, Kontakte zu finden. Laut einer Marktbefragung durch nextdoor.com ist der Wunsch nach besseren Kontakten zur Nachbarschaft in Deutschland hoch, die Realität aber ein andere: in einer Stadt wie Hamburg kennen 39 Prozent der Einwohner keinen einzigen Nachbarn.
Hier hakt nebenan.de ein. Es verlangt eine dezidierte Anmeldung mit einen Nachweis, dass die Angaben auch richtig sind. Erst nach Prüfung des Personalausweis (und anschließender Löschung der Daten) wird man in das Netzwerk aufgenommen. Standardmäßig freigeschaltet waren bei mir Rohrbach, die Südstadt, Boxberg und Emmertsgrund mit insgesamt knapp 400 Mitgliedern … ausbaufähig. Bundesweit gibt es zur Zeit knapp eine Million Mitglieder.
„Jeder hat ein Profil, auf dem Interessen, Alter, Bild angegeben werden können und kann anderen Profilen private Nachrichten schreiben. Im Gegensatz zu Facebook befreundet man sich nicht mit einzelnen Usern, sondern liest mit, was die anderen Mitglieder einer Nachbarschaft posten. … Kein Algorithmus sortiert sie vor, sie erscheinen chronologisch: Jemand hat etwas zu verschenken, jemand sucht einen Babysitter, Leute gründen einen Spieleabend – solche Sachen. Wem ein Beitrag gefällt, kann diesen mit einem „Danke” belohnen – die Währung von nebenan.de”, schreibt Heike Faller.
… also das, was uns hier eigentlich noch gefehlt hat. Uns in Stadtteilverein erreichen häufig Anfragen. Meist sucht jemand eine Wohnung oder Unterstützung, manchmal hat man etwas zu verschenken oder sucht Wanderpartner oder jemanden, der auch gerne Doppelkopf spielt. Und zwar nebenan, nicht in Tornoto. Veranstaltungen werden auch angekündigt un d sogar die Werbung lokaler Geschäfte kann sinnvoll sein. Zumal nebenan.de zusichert, nicht auf die Nutzerdaten zuzugreifen um personalisierte Werbung zu schalten, sondern Anzeigen nur so zu verwenden, wie in einer Tageszeitung.
Die socialmedia-Plattform kann ein spannendes Werkzeug für solch alltägliche Dinge sein. Und ein weiteres Medium für uns, nebenan Menschen zu erreichen. Nutzen wir es.

Nachdem es tagelang geregnet hatte, kam am 11.11. endlich die Sonne zurück und am Abend konnte der Martinszug bei bestem, wenn auch kaltem Wetter starten. Dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Eichendorffschule und deren Förderverein war es ein besonderer Zug: Kinder der Schule spielten die Martinsgeschichte … Hunderte Kinder freuten sich – auch an den Martinsmännle, von denen der Stadtteilverein 600 verteilte …
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, findet Gitarrenmusik in Deutschland wenig Beachtung. Dabei gibt es auch hier Spitzengitarristen. So zählt der Rohrbacher Gitarrist Detlev Bork zu den anerkannten Meistern seines Fachs weltweit. Er erhielt viele Preise und Auszeichnungen so den „Best Classical Musican Award“ für eine Produktion mit spanischer Gitarrenmusik. 
Die Stadt hatte eingeladen und viele Rohrbacher und Gäste waren gekommen um das neue Alte Rathaus Rohrbachs zu sehen und den Spatenstich für den Umbau des Rathausplatzes zu erleben. Oberbürgermeister Würzner beschrieb die Umbaumaßnahmen im Rathaus und die geplanten Maßnahmen am Platz. Er gratulierte Rohrbach zu dem schönen neuen Ort und betonte die Wichtigkeit der kulturellem Identität der Stadtteile.
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