von Hans-Jürgen Fuchs

PHV-Dossier im Deutschlandfunk

Screenshot: Website der Deutschlandfunk-Mediathek

Am 16.10.2015 brachte der Deutschlandfunk eine ausführliche Reportage zum PHV. Das "Dossier" geht der Frage nach, wie der Alltag in dieser Erstaufnahmeeinrichtung aussieht, wie mit den Menschen dort umgegangen wird und wie die Stadt Heidelberg, öffentliche Einrichtungen, Politik und Bevölkerung auf die große Anzahl von Flüchtlingen reagieren. Dabei kommen z. B. Jörn Fuchs vom Stadtteilverein Kirchheim zu Wort, Bürgermeister Gerner oder Axel Klaus von der Babtistengemeinde in der Südstadt, der sich sehr in PHV engagiert.

Es lohnt sich, reinzuhören. Hier kann man die Sendung in voller Länge nachhören:

http://srv.deutschlandradio.de/themes/dradio/script/aod/index.html?audioMode=3&audioID=404627&state=

von Hans-Jürgen Fuchs

Flucht hat viele Gesichter 1945 – Von Dresden nach Heidelberg

Die Brüder Bellm, Annette Bellm„Flucht hat viele Gesichter” heißt eine Reihe, die der Stadtteilverein Rohrbachs, der punker und die AG „Asyl in Rohrbach“ initiiert haben. Es ist ein Erfahrungsaustausch, wie Menschen das Verlassen der Heimat für immer überwinden können. Ziel ist es auch, das Verständnis für Flüchtlinge und ihre Situation zu verbessern. Zum ersten Abend im Alten Rathaus in Rohrbach waren Karl Bellm (Jhrg. 1937) und sein Bruder Helmuth Bellm (Jhrg. 1929) unsere Gäste. Sie berichteten über Ihr Leben nach dem Krieg in Dresden und Heidelberg. Die Moderation hatte Annette Bellm.

Mehr dazu hier …

von Hans-Jürgen Fuchs

Ruth Steiger gestorben

Ruth Steiger beim Schmücken des Osterbrunnens

Alljährlich schmückte sie den Rohrbacher Osterbrunnen. Den Ostermarkt in Rohrbach hat sie mitgegründet. Von ihrem Hof aus startete der Kerwezug mit Wägelchen, die sie geschmückt hat. Und noch in diesem Jahr hat sie den Kerwekuchen gebacken. Sie hat die Uniform genäht, die Kerweborscht Gustav Knauber viele Jahre trug und engagierte sich darüber hinaus bei vielen anderen Veranstaltungen in Rohrbach. 2012 erhielt sie dafür die Bürgerplakette der Stadt Heidelberg.

Ruth Steiger war bei vielen Veranstaltungen des Stadtteilvereins nicht wegzudenken. Nun werden wir auf sie verzichten müssen: Am 4. Oktober 2015 ist Ruth Steiger gestorben.

Der Stadtteilverein ist dankbar für all das Engagement, das Ruth Steiger viele Jahrzehnte zeigte. Wir werden ihre Erinnerung bewahren und gerne an sie zurück denken!

Hans-Jürgen Fuchs
1. Vorsitzender
des Stadtteilvereins Rohrbach 

 

Die Beerdigung findet am
Freitag, 6. Oktober 2015
um 12.30 Uhr auf dem
Rohrbacher Friedhof statt.

von Hans-Jürgen Fuchs

Danke, Antonio Moriello!

Kinder fordern

Vor 14 Jahren eröffneten Antonio und Matilde Moriello in Herzen Rohrbachs den Eissalon Dolomiti. Und brachten damit mehr Leben in den alten Ortskern. Besonders im Frühjahr standen oft lange Schlangen auf der Straße und warteten darauf, freundlich bedient zu werden.

Das wird hoffentlich auch so bleiben. Denn inzwischen hat die nächste Morielle-Generation den Eissalon übernommen. Doch der Gründer, Antonio Moriello wird uns nicht mehr mit seinem Eis beglücken. Herr Moriello starb am 16. September im Alter von 68 Jahren nach einer schweren Erkrankung. Er wird uns fehlen. Wir sind traurig und sagen: „Danke und ciao!“.

von Hans-Jürgen Fuchs

Die Rohrbacher Kerwe 2015 S`Jaquelinsche freit sich keeniglisch!

Blick auf die Eröffnung der Kerwe 2015Ach, das Wetter. Es war nicht das beste dieses Jahr. Trotzdem trafen sich drei Tage lang Rohrbacherinnen und Rohrbacher und sogar wieder Kerschemer zur Rohrbacher Kerwe und genossen Getränke, Speißen, Musik und Gespräche.

Traditioneller Auftakt war die Begrüßung durch den Stadtteilvereinsvorsitzenden am Rathaus.

Und natürlich die berühmt berüchtigte Kerwe-Redd von Bernd Frauenfeld, bei der nicht nur verschwindende Parkplätze eine Rolle spielten, sondern auch das Jaquelinsche. Die Ansprache war wie immer deftig und das gehört auch so: „Vielleicht – sinnier ich, weil`so is, dass noch scheener wie Einstecke, `s Austeile is?”. Die Kerweredd 2015 können Sie hier nachlesen. So Sie des Kurpfälzischen mächtig sind.

Mehr zur Kerwe 2015 und weitere Bilder hier …

von Hans-Jürgen Fuchs

Heidelberg hilft!

files/bilder/2015/heidelberg-hilft-150722/heidelberg-hilft-150722-09.jpgAngesichts der schwierigen Lage in Kirchheim und der dort parallel stattfindenden Veranstaltung hatten wir befürchtet, dass unsere "Heidelberg hilft!" Veranstaltung nicht so gut besucht sein würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Über 100 Menschen strömten ins Alte Rohrbacher Rathaus und die Hilfsbereitschaft war enorm. Neben vielen Informationen gab es als Highlight einen Auftritt der Asylband von Jutta Glaser, der restlos begeisterte.

In der Veranstaltung wurde aber auch deutlich, woran es im Moment noch hapert: die breite Hilfsbereitschaft läuft noch zu oft ins Leere, da die Koordination von von Hilfsbereiten und Hilfesuchenden noch nicht so läuft, wie es sinnvoll wäre. Das war in vielen Wortmeldungen des Abends zu spüren. Wäre es nicht möglich, bei der Stadt eine Person zu haben, die mit Namen, konkreter Telefonnummer und Mailadresse diese Funktion übernimmt und zwischen Hilfeangeboten und konkreten Bedarfen vermittelt? Damit würde man ungeheuer viel Energie bündeln und der Stadt letztendlich viel Arbeit abnehmen. Im Moment fokussiert sich alles sehr auf das finden von Wohnraum, ein wichtiger, aber nicht ausreichender Aspekt.
Jedenfalls war die Rohrbacher Veranstaltung ein vielversprechender und produktiver Einstieg in die Reihe "Flucht hat viele Gesichter", die die Asylarbeitsgruppe von punker und Stadtteilverein initiiert hat. Wir sind gespannt auf die folgenden Veranstaltungen. Danke an alle, die das mit vorbereitet haben!

von Hans-Jürgen Fuchs

OB-Besuch auf dem Bolzplatz an der Sickingenstraße

Bei der Begehung: OB Würzner im Gespräch mit JugendlichenAuf Einladung des Jugendgemeinderats war OB Würzner heute auf dem Platz. Es ging von Seiten der Jugendlichen um eine Aufwertung der Fläche, u.a. um mehr Sitzgelegenheiten, einen weiteren Tischtennisplatz und eine bessere Ausgestaltung der Baseballfläche. Ausserdem machten Anwohner darauf aufmerksam, dass sie sich zwar nicht durch die Fußballspielenden Nutzer gestört fühlten, wohl aber durch die, die z.B. den Ballfangzaun für Schieß- und Krachmachübungen nutzten. Ein typischer Nutzungskonflikt, meinte auch der OB. Allerdings waren sich alle einig, dass der Platz als einer der wenigen Orte in Heidelberg unbedingt gebraucht und erhalten werden muss, an dem sich Jugendliche frei treffen können. Eine gute Idee: Die zur Zeit hässliche grüne „Schutzkuppel” könnte von den Jugendlichen mit Graffiti in einem Kunstprojekt verschönert werden. Quartierverein und Stadtteilverein werden das gerne unterstützen und der OB sagte zu, dass auch die Stadt hier mithelfen werde. Könnte ein spannendes Projekt werden …

Zur Vorgeschichte …

von Hans-Jürgen Fuchs

Verkehrskonzept Rohrbach-West: Was passiert mit den Parkplätzen im Lindenweg?

Es ist eine kurze Mitteilung, die ist aber in sich hat: in der Rhein Neckar Zeitung und nun auch im Stadtblatt der Stadt Heidelberg findet sich unter dem Stichwort Verkehrskonzept Rohrbach-West ein Hinweis auf eine „Neuordnung der Parkflächen” im Lindenweg:

„Zum anderen werden im Lindenweg die Parkplatzmarkierungen von den Gehwegen entfernt, um die Straße fußgängerfreundlicher zu gestalten. Das Parken ist dann künftig nur auf einer Seite der Fahrbahn innerhalb der gekennzeichneten Flächen erlaubt. Der Lindenweg ist eine wichtige Ost- West-Achse zwischen Rohrbach-Markt und Rohrbach-West für die Fußgängerinnen und Fußgänger.”

Anwohner fürchten nun, dass sehr, sehr viele Parkplätze wegfallen.

Blick in den Lindenweg
 
Das ist etwas ganz anderes als das, was im Bezirksbeirat präsentiert wurde. Im Protokoll der Sitzung ist zu lesen:

„Bezirksbeirat Hetzel fragt, ob alle Stellplätze, die nach Umsetzung des Verkehrskonzeptes Rohrbach-West in einigen Bereichen weggefallen seien beziehungsweise noch wegfallen werden, zukünftig im Verhältnis 1:1 an anderer Stelle zur Verfügung stünden.

Herr Kuch erklärt, dass die Gesamtbilanz nach kompletter Umsetzung wahrscheinlich leicht negativ ausfallen werde. Dies sei allerdings allen Beteiligten, die an der Ausarbeitung des Konzeptes mitgearbeitet hatten, bewusst gewesen.”

Wir fragen uns deshalb: Ist das wirklich so geplant wie es die Anwohner befürchten? Was bedeutet dann „leicht negativ” konkret: wieviele Parkplätze sollen im Lindenweg tatsächlich wegfallen? Dazu hätten wir gerne eine Antwort des Verkehrsmanagements in der nächsten Sitzung des Bezirksbeirats am 7. Juli.

 Mehr zum Thema …

von Hans-Jürgen Fuchs

Museumsfest 2015

Helferteam beim MuseumsfestWie jedes Jahr Anfang Juni, so lud auch 2015 der Stadtteilverein Heidelberg-Rohrbach wieder ein zum Museumsfest und Tag der Offenen Tür im Rohrbacher Heimatmuseum. Neben Führungen durch die Ausstellungsräume wurden den Besuchern Speisen und Getränke aus Rohrbacher Küchen und Kellern sowie Kaffee und Kuchen geboten.

Hitze und Gewitter konnten die Besucher nicht abhalten. Bis in den späten Abend hinein herschte Hochbetrieb. Das Museumsteam und viele weitere Helfer ackerten – und freuten sich über den Zulauf und die gute Stimmung im Hof des Rohrbacher Heimatmuseums, sogar als die Biervorräte versiegten …

Weitere Impressionen von Wolfgang Scherhaufer …

von Hans-Jürgen Fuchs

Neue Vereinsvorstände

Rohrbach kann einige neue Vereinsvorstände begrüßen. Bereits vor einiger Zeit übernahm Dr. Hartmut Lutschewitz den Vorsitz des Sängerbundes und Wolfgang Flörchinger den des Liederkranzes. Gestern wählte nun der punker neu. Valentina Schenk wurde zur neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Der bisherige 1. Vorsitzende Gerhard Peters und Rabe Hackbusch hatten nicht mehr kandidiert. Neben Valentina Schenk wurden Chris Mench und Birgit Roos neu in den Vorstand gewählt. Schatzmeisterin bleibt Claudia Rink.

Der Stadtteilverein gratuliert allen neu und fast neu Gewählten herzlich!

Der neue punker-Vorstand

re:start im Hospital

von Hans-Jürgen Fuchs

Blick in den Saal des Theaters

von Hans-Jürgen Fuchs

Da war die Sängerin Zarah Sebnat mit ihrer warmen und klaren Stimme. Sie studiert klassischen Gesang, treibt sich aber, so sagt sie selbst „sonst auch viel und gerne im Broadway- und Chanson-Bereich rum”.

Und einige Männer gab es auch. Z. B. die Borschsts von »Borsch4Breakfast«, die Sinti-Jazz und osteuropäische Folklore, Weltmusik, Jazz und Eigenkompositionen brachten. Spannend und mitreißend wurden musikalisch Geschichten erzählt.

Und dann die »HANKE BROTHERS«, die sich selbst „Boyband der Klassik” nennen, was nicht ganz stimmt. Weder die Klassik noch die Boys. Sie versprachen „unerhörten Musikgenuss” mit Klassik, Pop, Jazz und Techno. Und das hielten sie auch ein.

Und das alles im Rahmen von re:start im wunderbaren „Willson”-Theater auf dem ehemaligen Hospitalgelände in Rohrbach-Hasenleiser, dessen Türen sich zum ersten Mal seit 10 Jahren öffneten. So wurde der Saal mit seinen roten Samtsesseln und dem amerikanischen Charme seiner eigentlichen Bestimmung entsprechend für die Öffentlichkeit als Ort für Kulturort erlebbar. Es war ein Abend voller Leben, Überraschungen, musikalischer Vielfalt und Experimentierfreude. 350 Menschen wearen begeistert. Es wird nicht der letzte besondere Abend an diesem Ort bleiben!

An diesen Wochenende ging das Festival Heidelberger Frühling zu Ende und damit auch re:start, mit dem Konzerte in die Stadtteile getragen werden sollten. Thorsten Schmidt, der Festivalintendant, nannte das „Konzerte in Spielstädten in Randlagen”. Leider eine allzu verbreitete Vorstellung: Alles was nicht in der Altstadt stattfindet ist in Heidelberg Landlage … und damit wohl auch Provinz.

Dass so wenig Konzerte in der Stadtteil stattfinden begründete Herr Schmidt mit Akzeptanzproblemen. Wobei er offen ließ, wer diese Probleme hat: die Intendanz, die Künstler, oder das Publikum vor Ort? An ihm kann es kaum gelegen haben. Im Rahmen von re:start fanden 68 kostenlose Konzerte statt, die von über 10.000 Menschen in den Stadtteilen besucht wurden – eine Abstimmung mit den Füßen.

In dem oben genannten Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung betonte Thorsten Schmidt, re:start bliebe zunächst eine einmalige Sache, aber vielleicht könne daraus etwas Neues entstehen. „Ein Festival wie der Heidelberger Frühling muss eigentlich ein Festival für alles sein“.
Die Restartkonzerte in den Stadtteilen haben unseres Erachtens deutlich gezeigt, wie man aus dem Heidelberger Frühling tatsächlich ein Festival für alle machen kann: Die Kultur gehört in die Altstadt, die Kultur gehört aber auch in die anderen Stadtteile: Es sollte keine kulturellen Randlagen geben!

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