von Hans-Jürgen Fuchs

Nicht aus Zucker. Sommertagszug und Ostermarkt 2023.

Ostermarkt und Sommertagszug 2023

Blick auf den Sommertagszug von oben, aus einem der Fenster im Alten Rathaus.

Gegen Mittag schien es noch, als hätten wir Glück mit dem Wetter. Doch dann fing es an zu regnen. Was heißt regen? Es schüttete. Es schüttete so, dass manch einer vergaß, seine Uhr auf Sommerzeit umzustellen. Erfreulicherweise ging der Wolkenbruch dann in einen Dauerregen über. Niemand kann sich erinnern, dass wir jemals bei einem Sommertagszug so schlechtes Wetter hatten …

Aber schlechtes Wetter ist das eine, gute Laune das andere. Denn die hatten die Aktiven des Stadtteilvereins und ihre vielen, vielen Helfer. Und gute Laune hatten auch Eltern und Kinder, sodass wir zwar nicht alle Sommertagsbrezel unter die Leute bringen konnten, aber letztendlich doch zufrieden sein können. Denn auch an diesem verregneten Sommertagszug nahmen mehrere hundert Menschen teil, die Bands spielten, der Kinderchor der Sängereinheit sang kräftig, die Kleintierzüchter steuerten einen Wagen mit Tieren bei, der viel Beachtung durch die Kinder fand,  die Feuerwehr zündete und löschte, die Polizei begleitete und schützte den Zug genauso wie die Feuerwehr und das Rote Kreuz. Und nicht zuletzt sollen die Aktiven des Chors des Sängerbund Rohrbach erwähnt werden, die die Sommertagsbutze mit viel Liebe und Fantasie gestalteten … zum Glück einigermaßen wasserfest.

Auf anschließend wurde auch der Ostermarkt am und um das alte Rathaus ein großer Erfolg. Auch hier gab es viele helfende Hände, die die zahlreichen Besucherinnen und Besucher gut versorgten. Es war einiges geboten für die Großen wie die Kleinen und leckeren Kuchen, Waffeln und Würstchen gab es auch noch.

Ja, es hat geschüttet, aber wir sind ja nicht aus Zucker!


Hier gibt es einige Fotos vom Sommertagszug und Ostermarkt zu sehen …

von Hans-Jürgen Fuchs

500 Euro für die Kerwe. Die Sparkasse Heidelberg unterstützt den Stadtteilverein.

Die Sparkasse Heidelberg spendete 500 Euro an den Stadtteilverein. Regionalleiter Sascha Lindenblatt überreichte in der Filiale Rohrbach das Geld an den ersten Vorsitzenden Konstantin Waldherr und den Schatzmeister Christian Multerer. Lindenblatt sieht die Spende sehr gut angelegt. Die Sparkasse habe schon immer eine sehr gute Beziehung zum Stadtteilverein. Für die Vereine bedeutet die traditionelle Rohrbacher Kerwe stets die größte Ausgabe des Jahres. Am ersten Septemberwochenende vergangenen Jahres fand das Fest nach der Corona-Zwangspause endlich wieder statt, mit einem vollen Programm rund um die Eichendorff-Halle, mit Kerweredd, Fassbier, Musik und Tanz, Jonglage, Gottesdienst und Jahrgangsessen. Der Stadtteilverein sei gut durch die Pandemie gekommen, es habe so viele Eintritte gegeben, dass die Mitgliederzahl insgesamt einen neuen Höchststand erreichte, hörte der Regionalleiter. „Wir unterstützen den Stadtteilverein gerne, es ist immer eine sehr angenehme Zusammenarbeit“, meinte Lindenblatt. Auch die Sängereinheit Heidelberg-Rohrbach erhielt eine Spende der Sparkasse über 500 Euro für das im Oktober geplante Kinder- und Jugendchor-Konzert „Eule findet den Beat – Das Kindermusical“.

Sascha Lindenblatt, Konstantin Waldherr und Christian Multerer vor dem Eingang der Sparkasse

Eine Spende von 500 Euro überreichte Regionalleiter Sascha Lindenblatt (l.) von der Sparkasse-Filiale Rohrbach an den Vorsitzenden Konstantin Waldherr (M.) und Schatzmeister Christian Multerer vom Stadtteilverein. 

Bild: Widdrat

von Hans-Jürgen Fuchs

Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins 2023

von Hans-Jürgen Fuchs | mit Emoji von Konstantin Waldherr | 10.03.2023

Bierkrug mit Aufdruck: … trink ein jeder Bier und Wein, denn keiner will ein Ochse sein. width=Es war endlich mal wie immer: Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins im roten Ochsen. Am gleichen Ort wie immer, mit fast den gleichen Leuten. Fast? Der Vorsitzende des Stadtteilvereins musste zu Beginn der Sitzung einer traurigen Pflicht nachkommen: noch nie wurde in einer Sitzung so vieler verstorbener Mitglieder gedacht wir diesmal. Konstantin Waldherr musste eine schier nicht enden wollende Liste vorlesen.

Das war allerdings der einzige wirklich traurige Rückblick, den er geben musste. Alle anderen Erinnerungen an das abgelaufene Jahr waren überaus positiv. Der Stadtteilverein konnte alle traditionellen Veranstaltungen wieder durchführen, der Besuch war überaus gut und die Stimmung bei den Veranstaltungen prächtig. Besonders gut lief die Kerwe, bei der auch neue Vereine dazustießen und das Angebot verbreiteten. Eine Besonderheit ist, dass die Vereine, die die Kerwe tragen, den Gewinn teilen. Das hat im letzten Jahr dazu geführt, dass 14.000 Euro zu gleichen Teilen an die Vereine gingen. An alle Kerwevereine? Nicht ganz. Für den Stadtteilverein bedeutet die Kerwe die größte Ausgabe des Jahres. Er hat mit 7.000 Euro Verlust dazu beigetragen, dass die Veranstaltung laufen kann. Aber dieser Verlust ist in der Bilanz des Stadtteilvereins, die Christian Multerer vortrug, eingepreist. Multerer beschrieb die solide finanzielle Situation des Vereins eingehend und bekam von den Kassenprüfern, deren Prüfungsergebnis Paul Gail vortrug bescheinigt, auch im vergangenen Jahr wieder eine hervorragende Arbeit geleistet zu haben. Insgesamt gab es im Jahr 2022 sogar ein Plus. Ebenso wie bei den Mitgliederzahlen: trotz der vielen Verstorbenen, gab es so viele Eintritte, dass insgesamt die Mitgliederzahl des Stadtteilvereins Rohrbach einen neuen Höchststand erreichte.

Das ist nicht zuletzt dem Eltern-Kind-Café zu verdanken, das eine Gruppe um Erica Dutzi und Sibylle Ziegler organisiert hatte und über das Erica in der Jahreshauptversammlung berichtete. Sie informierte auch näher über die vielen traditionellen Veranstaltung des Stadtteilvereins im abgelaufenen Jahr und über das Heimatmuseum, das endlich auch wieder seine Arbeit aufnehmen konnte und 2022 immerhin über 300 Besucher vorzuweisen hatte … neben den vielen Menschen, die zur offenen Kellertür und zum Museumsfest vorbeischauten.

Hans-Peter Droste ist unser Verbindungsmann in den Hasenleiser insgesamt und zum Quartiersmanagement im Besonderen. Er berichtete über die dortigen Aktivitäten im abgelaufenen Jahr, zum Beispiel das Urban Gardening, und auch über die Planungen für das Hospital. Dieses stand auch im Mittelpunkt des kurzen Ausblicks, den Konstantin Waldherr auf das kommende Jahr geben konnte. Neben dem üblichen Berg an Aufgaben, stehen große Herausforderungen auf der Agenda: es müssen nicht nur die Ausstattung des ehemaligen Kinos und die rechtlichen Rahmenbedingungen für dessen Betrieb geklärt werden, auch die Beteiligung des Stadtteilvereins an der Chapel steht an und die Auseinandersetzungen um die geplante Gasleitung sind noch nicht beendet.

Blick in den Saal bei einer Abstimmung. Alle Hände oben.

Von diesen berichtete Karin Weidenheimer, die 2. Vorsitzende des Stadtteilvereins. Sie warb auch dafür, zur Informationsveranstaltung zur Gasleitung am Montag, 20. März, 16:45 Uhr auf den Marlene-Dietrich-Platz in der Südstadt zu kommen. Karin Weidenheimer informierte auch über die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft der Stadtteilvereine (ARGE).
Wie immer bei Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins standen auch diesmal Wahlen an. Der 1. Vorsitzende Konstantin Waldherr und der Schatzmeister Christian Multerer wurden einstimmig und ohne Enthaltungen wiedergewählt. Hans-Peter Droste, der den Verein viele Jahre als 3. Vorsitzender unterstützt hatte, nicht zuletzt als unser Mann vor Ort im Hasenleiser, trat diesmal nicht mehr an. Er wolle sich in die zweite Reihe zurückziehen, sagte er, was angesichts der Tatsache, dass Hans-Peter langsam die Jahre der frühen Jugend verlässt mit sehr viel Verständnis, noch mehr Dank und zwei weinenden Augen aufgenommen wurde.

Als Nachfolger wurde Bernd Knauber zum 3.Vorsitzenden gewählt, ebenfalls ohne Gegenstimmen und Enthaltungen. Er ist seit vielen Jahren im Beirat des Stadtteilverein aktiv und hat sich in den letzten Jahren verstärkt um die Ausgestaltung des Engagements des Stadtteilvereins im Zusammenhang mit den Gebäuden im Hospital, dem Theater und der Chapel, gekümmert. Auch Bernd Knauber engagiert sich als Vertreter des Stadtteilvereins stark im Hasenleiser und in den Beteiligungsgremien des Quartiersmanagements.
Ebenfalls einstimmig und ohne Enthaltung gewählt wurden die Vorgeschlagenen für den Beirat des Stadtteilvereins. Hier traten Sven Kröhnert, Tim Kaltschmidt und Heide Kaltschmidt nicht mehr an; für sie neu gewählt wurden Alessandra Gromer, die auch stellvertretende Vorsitzende von Modern United ist, Alice Jacob, die im Beirat der Sängereinheit aktiv ist und Uli Kaiser, der wiederum zusätzlich im Vorstand des punker ist. (Ja, sie haben richtig gelesen 😊). Konstantin Waldherr bedankte sich bei den aus dem Beirat Ausscheidenden für ihr Engagement in den letzten Jahren. Sein besonderer Dank galt Heide Kaltschmidt, die sich nach Jahrzehnten intensiven Engagements ein wenig zurücknehmen will und nicht mehr in vorderster Front wichtige Stadtteilvereinsveranstaltungen managen möchte, wie den Weihnachts- und den Ostermarkt oder den Seniorenherbst. Die Jahreshauptversammlung nahm diesen Entschluss traurig, aber mit großer Hochachtung vor der Leistung von Heide Kaltschmidt zur Kenntnis. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatte der Vorstand beschlossen, Heide zum Ehrenmitglied des Stadtteilverein zu ernennen. Die Veranstaltung, an der sie nicht teilnehmen konnte, würdigte Heides Engagement mit lang anhaltendem Beifall.

Der neue Vorstand: Christian Multerer, Konstantin Waldherr, Karin Weidenheimer, Bernd Knauber, Erica Dutzi.

Die Jahreshauptversammlung des Stadtteilvereins endete nach circa 2 Stunden mit lobenden Worten des Ehrenvorsitzenden Bernd Frauenfeld: er sei begeistert, über das, was Vorstand und Beirat in schwierigen Zeiten ehrenamtlich geleistet haben.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

von Hans-Jürgen Fuchs

Spielplatz wieder mit Basketballnetz!

von Dominik Meyer | 13.03.2023

Basketballkorb mit neuem Stahlnetz im Käthchen-Förster-ParkIn Rohrbach gab es einen Spielplatz, der seit Jahren von Kindern und Jugendlichen frequentiert wird. Doch es gab ein Problem: Der Basketballkorb hatte kein Netz. Für viele der jungen Besucher war das ein großer Dämpfer, denn ohne Netz zu spielen, machte den Spaß am Basketball nur halb so groß.

Das bemerkte auch der örtliche Stadtteilverein und beschloss, etwas dagegen zu tun. Drei Jahre lang setzte sich der Verein dafür ein, dass ein neues Netz für den Korb beschafft wird. Es war jedoch nicht einfach. An verschiedenen Stellen bei der Stadt Heidelberg wurde nachgefragt – jedoch ohne Erfolg.

Doch seit dieser Woche ist es nun passiert: auf bitten des Stadtteilvereins wurde ein Stahlnetz angebracht, das bestens funktioniert und gleichzeitig den Basketballkorb vor Vandalismus schützt. Die Freude bei den Kindern und Jugendlichen ist riesig. Endlich kann man wieder richtig Basketball spielen und Tricks üben, ohne dass der Ball ständig durch das Netzloch fällt.

Der Stadtteilverein hat ganze Arbeit geleistet und gezeigt, dass es sich lohnt, sich für die Anliegen der Gemeinschaft einzusetzen.

von Hans-Jürgen Fuchs

Eltern-Kind-Café 2023

von Erica Dutzi
Fotos: Christian Multerer

Das Warten hatte ein Ende: nach den Pandemie-Jahren konnten wir endlich wieder unsere neu eingeführte Veranstaltung, das Eltern-Kind-Café, fortsetzen und die „neuen Rohrbacher” mit ihren Eltern begrüßen. Am Vormittag waren alle Kinder, die 2022 geboren wurden, mit ihren Eltern eingeladen. Und viele folgten der Einladung!

Blick in die gut besuchte Eichendorffhalle

Die Eichendorffhalle war gerichtet, Kaffee, Tee und Snacks standen bereit, die waren Tische gedeckt, Matten ausgelegt und ein Parcours für Kleinkinder aufgebaut. Es wurde gekrabbelt, getobt, geredet, gelacht, gewickelt und Informationen ausgetauscht. Und weil die Jahrgänge 2020 und 2021 nicht ausgelassen werden sollten, wurden sie am Nachmittag geladen.

Kuchen stand auch bereit.

Uns hat es viel Spaß gemacht und den Gästen hoffentlich auch. Und wenn alles gut läuft, werden wir Anfang Februar des nächsten Jahres  den Jahrgang 2023 begrüßen. Rohrbach wächst!

Drei der Organisatorinnen.

von Hans-Jürgen Fuchs

Wer wird OB in Heidelberg? Fragen an die Kandidierenden

von Hans-Jürgen Fuchs (28.09.2022)

Blick in die gut gefüllte HalleStadtteilverein und punker luden am 22. September 2022 zu einem »Speed-Dating« in die Eichendorffhalle ein Und viele Rohrbacherinnen und Rohrbacher kamen zu dieser Veranstaltung, die ein direktes, persönliches Gespräch mit den Kandidierenden möglich machte. Die Kandidierenden bekamen kurz Gelegenheit, sich vorzustellen. Und die restliche Zeit war den Fragen der Bürgerinnen und Bürger im kleineren Kreis vorbehalten. Besser als bei Podiumsdiskussionen, erhielt man so Gelegenheit, die Kandidierenden direkt anzusprechen.

Mehr dazu hier …

von Hans-Jürgen Fuchs

Die Rohrbacher Kerwe lebt!

von Hans-Jürgen Fuchs (07.09.2022)

Beim Kälbelestanz

Endlich war es wieder so weit: vom 2. bis 4. September 2022 fand rund um die Eichendorffhalle die traditionelle Rohrbacher Kerwe statt. Erstmals seit 2019 gab es wieder volles Programm: Kerweredd, Fassbier, Musik und Tanz, Jonglage, Gottesdienst und Jahrgangsessen und zum Schluss ein trauriger Abschied.

Die Begrüßung hielt die 2. Vorsitzende des Stadtteilvereins, Karin Weidenheimer. Sie forderte u.a. Kindergartenplätze auch in Alt-Rohrbach zur Verfügung zu stellen. Danach folgte der Weinspruch und das Grußwort des Oberbürgermeisters. Unsere Weinkönigin Caterina Teutsch reiste extra aus ihrem Berliner Landsitz an, um die Kerwe mit Ihrem Weinspruch (und ihrer Anwesenheit) zu erfreuen. Und selbiges tat auch der Heidelberger Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterkandidat von CDU, FDP und „Heidelbergern”, Eckhart Würzner. Also grüßen und erfreuen, nicht aus Berlin anreisen. Auch nicht aus Berlin aber erfreulicherweise kamen zwei weitere Oberbürgermeisterkandidatinnen: Theresia Bauer von den „Grünen” und Björn Leuzinger von der Partei „Die Partei”. Und noch einer kam und erfeute nicht minder: Sören Michelsburg von der SPD. Der kam aber am Sonntag. Am Samstag kamen auch so viele Gemeideräte und -innen, das man sie gar nicht aufzuzählen vermag.

Die Kerweredd ist natürlich immer der Höhepunkt der Kerweeröffnung. Da kriegt manch einer sein Fett weg. Und manch eine auch. Leider nur im übertragenen Sinne. Sonst würde ich auch gerne mal erwähnt! Konstantin Waldherr, der zu diesem Zweck kurz die Vorsitzendenwürde des Stadtteilvereins ab- und die Uniform des Kerweborschts anlegte übertraf sich dabei selbst. und erhielt massenhaften Applaus

Und dann gab es noch Böllerschüsse der Kirchheimer Schützen (ja, Sie haben sich nicht verlesen!) und Musik und Tanz, Treffen und Sprechen (wenn Musik und Tanz es zuließen), Wein und Bier, Steaks und Crêpes und ein Abschluss mit Feuer und Tränen – halt alles, was schon immer zu unserer Kerwe gehört.

Mehr zur Kerwe 2022 und natürlich auch Impressionen mit Fotos finden Sie hier …

von Hans-Jürgen Fuchs

20 Jahre neuer Wochenmarkt in Rohrbach

Der Nabakra spielt auf …Wenn man heute über den Rohrbacher Wochenmarkt geht, freut man sich über die Vielfalt des Angebots. Der Markt ist bestens besucht und erfüllt eine wichtige Funktion im Leben des Stadtteils. Vor 20 Jahren sah das noch ganz anders aus. Damals stand ein einziger Gemüsestand einsam auf dem Kerweplatz, der letzte Rest des ehemaligen Wochenmarkt. Diese trostlose Situation wollten Stadtteilverein, der punker und der Gewerbeverein nicht hinnehmen. Gemeinsam initiierten sie eine Verlegung des Wochenmarkts ins Zentrum Rohrbachs an das Alte Rathaus.

Die Umsetzung war ein längeres Unterfangen und auch ein Kampf mit der Stadt, insbesondere mit den Marktmeistern, die zuerst nicht zu überzeugen waren aus Platz- und Sicherheitsgründen. Auch einige lokale Läden befürchteten, dass die Marktverlegung ihnen das Geschäft kaputt machen würde. Vor allem Thomas Kochhan vom punker ist es zu verdanken, dass die Zweifler überzeugt werden konnten und der Umzug dann doch gelang. So konnte im Sommer 2001 der Wochenmarkt am Alten Rathaus von der damaligen Oberbürgermeisterin Beate Weber, von Bernd Frauenfeld vom Stadtteilverein, Thomas Kochhan vom punker und Werner Hoffmann von Gewerbeverein eröffnet werden.

In den folgenden zwei Jahrzehnten etablierte sich der neue Wochenmarkt immer mehr und neue Stände kamen dazu. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurde der Wochenmarkt 2020 wieder auf den Kerweplatz verlegt, um größere Abstände zwischen den Einkaufenden möglich zu machen. Dort ist der Markt noch heute. In diesen 20 Jahren haben Stadtteilverein und punker immer wieder mit fantasievollen Aktionen auf das Leben auf dem Wochenmarkt hingewiesen. Und auch dieses Jahr war es wieder so weit: am Samstag den 16.Juli fand eine Jubiläumsaktion auf dem Rohrbacher Wochenmarkt statt. Es gab eine kleine Ausstellung mit einem Rückblick auf „20 Jahre neuer Wochenmarkt”, der Kinderchor der Sängereinheit trat auf und erhielt jede Menge Applaus und wie bei allen Aktionen sorgte der Rohrbacher Nachbarschaftskrach musikalisch für Stimmung. Eine rundum gelungene Aktion!

Mehr dazu hier …

von Hans-Jürgen Fuchs

re:start im Hospital

Blick in den Saal des Theaters

von Hans-Jürgen Fuchs

Da war die Sängerin Zarah Sebnat mit ihrer warmen und klaren Stimme. Sie studiert klassischen Gesang, treibt sich aber, so sagt sie selbst „sonst auch viel und gerne im Broadway- und Chanson-Bereich rum”.

Und einige Männer gab es auch. Z. B. die Borschsts von »Borsch4Breakfast«, die Sinti-Jazz und osteuropäische Folklore, Weltmusik, Jazz und Eigenkompositionen brachten. Spannend und mitreißend wurden musikalisch Geschichten erzählt.

Und dann die »HANKE BROTHERS«, die sich selbst „Boyband der Klassik” nennen, was nicht ganz stimmt. Weder die Klassik noch die Boys. Sie versprachen „unerhörten Musikgenuss” mit Klassik, Pop, Jazz und Techno. Und das hielten sie auch ein.

Und das alles im Rahmen von re:start im wunderbaren „Willson”-Theater auf dem ehemaligen Hospitalgelände in Rohrbach-Hasenleiser, dessen Türen sich zum ersten Mal seit 10 Jahren öffneten. So wurde der Saal mit seinen roten Samtsesseln und dem amerikanischen Charme seiner eigentlichen Bestimmung entsprechend für die Öffentlichkeit als Ort für Kulturort erlebbar. Es war ein Abend voller Leben, Überraschungen, musikalischer Vielfalt und Experimentierfreude. 350 Menschen wearen begeistert. Es wird nicht der letzte besondere Abend an diesem Ort bleiben!

An diesen Wochenende ging das Festival Heidelberger Frühling zu Ende und damit auch re:start, mit dem Konzerte in die Stadtteile getragen werden sollten. Thorsten Schmidt, der Festivalintendant, nannte das „Konzerte in Spielstädten in Randlagen”. Leider eine allzu verbreitete Vorstellung: Alles was nicht in der Altstadt stattfindet ist in Heidelberg Landlage … und damit wohl auch Provinz.

Dass so wenig Konzerte in der Stadtteil stattfinden begründete Herr Schmidt mit Akzeptanzproblemen. Wobei er offen ließ, wer diese Probleme hat: die Intendanz, die Künstler, oder das Publikum vor Ort? An ihm kann es kaum gelegen haben. Im Rahmen von re:start fanden 68 kostenlose Konzerte statt, die von über 10.000 Menschen in den Stadtteilen besucht wurden – eine Abstimmung mit den Füßen.

In dem oben genannten Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung betonte Thorsten Schmidt, re:start bliebe zunächst eine einmalige Sache, aber vielleicht könne daraus etwas Neues entstehen. „Ein Festival wie der Heidelberger Frühling muss eigentlich ein Festival für alles sein“.
Die Restartkonzerte in den Stadtteilen haben unseres Erachtens deutlich gezeigt, wie man aus dem Heidelberger Frühling tatsächlich ein Festival für alle machen kann: Die Kultur gehört in die Altstadt, die Kultur gehört aber auch in die anderen Stadtteile: Es sollte keine kulturellen Randlagen geben!

von Hans-Jürgen Fuchs

Breiter Widerstand gegen Erdgasleitung im Heidelberger Süden

Demo vor dem Bürgerhaus im EmmertsgrundDie terranets bw hat am Donnerstag, 18. November, im Bürgerhaus Emmertsgrund zu einem sogenannten Infomarkt eingeladen, um den aktuellen Planungsstand der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) in Heidelberg vorzustellen zu für Fragen zur Verfügung stehen.

Der Widerstand in der Bevölkerung, v.a. in den stark betroffenen südlichen Stadtteilen, ist seit der Wiederaufnahme der Planungen groß. Und so ging der Informationsveranstaltung auch eine lautstarke Demonstration voraus, zu der der Stadtteilverein Rohrbach, der Obst-, Garten- und Weinbauverein Heidelberg-Rohrbach, der Verein Punker sowie die Umweltverbände BUND und NABU eingeladen hatten. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Stadtteile Rohrbach, Boxberg und Emmertsgrund hatten sich eingefunden, um die Argumente zu bekräftigen, weshalb diese Leitung überhaupt nicht gebaut werden soll und wenn, nicht durch die hiesige, wertvolle Kulturlandschaft.

Eingeleitet wurde die Demonstration durch ein großes Aufgebot der Rohrbacher Landwirte und Winzer mit ihren Traktoren, die von den Besuchern mit Transparenten und allerlei Tröten lautstark unterstützt wurden.

Die wichtigsten Argumente gegen die Erdgasleitung auf einen Blick

  • Das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 wird torpediert.
  • Der Globalen Agenda 2030 wird durch die Leitung gleich in mehreren Punkten widersprochen.
  • Der Bedarf einer weiteren Erdgasleitung für die Energiewende ist nicht nachgewiesen.
  • Fruchtbare Ackerböden werden geschädigt.
  • Weinberg-Biotope werden unwiederbringlich zerstört.
  • Im Stadtteil Rohrbach würden nahezu alle verbliebenen Ackerflächen von der Leitung durchschnitten.
  • Die betroffenen Ackerflächen und Weinberge sind gleichzeitig Naherholungsgebiet für mehrere – zum Teil strukturell benachteiligte – Stadtteile.
  • Im betroffenen Gebiet liegt auch der Erlebniswanderweg Wein und Kultur, ein Geopark-Pfad des UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald.
  • Die Felder und Weinberge tragen einen großen Teil zur Identität und auch zur Lebensqualität in den angrenzenden Stadtteilen bei.

Einen Film zur Demonstration findet ihr hier …

Tour de Rohrbach der SPD 2016

von Hans-Jürgen Fuchs

von Bernd Knauber

Zwischenstopp der Tour am SeniorenzentrumMehr als 20 Optimisten trafen sich zu der diesjährigen Tour de Rohrbach am Alten Rohrbacher Rathaus – und behielten recht. Das Wetter hielt. Über 2 Stunden lang konnte man das geplante Programm im Sonnenschein radelnd absolvieren.

Zunächst ging es die Rathausstraße hinauf zu den Kreuzungen bei der Traube und der Linde, wo dringender Bedarf bei der Nachbesserung der Straßenführung und der Kreuzungsgestaltung festgestellt wurde. Eckhard Wolfin stellte sodann im Hof der Leimer Straße 16 die Lösungsvorschläge, die bereits seit über zwei Jahren zum Verkehrskonzept Rohrbach Ost vorliegen vor und bemängelte, dass eine weitere Umsetzung an den fehlenden Kapazitäten der Stadtverwaltung zur Schaffung einer weiteren Planung scheiterten. Aufgrund des Straßenzustandes müsse sich jedoch bald etwas ändern, da ansonsten die Stadt auch in die Haftung gerate. Den großen Wurf könne man daraus aber nicht erwarten.

An der nächsten Station erläuterte Stadtrat Karl Emer, dass die Kreuzung der Karlsruher- mit der Freiburger- und Christian Bitter Straße dringend nachgebessert werden müsse, was die Fußgängerfreundlichkeit betreffe. Da bald mit einer Belebung des Hospital-Geländes zu rechnen sei aber auch die Stadtverwaltung eingesehen, dass auch auf der Nordseite eine Fußgängerquerung geschaffen werden müsse, was auch Umgestaltungen an der Christian Bitter Straße erforderlich mache. Bis jetzt liege aber nur eine Planskizze vor. Eine baldige Umsetzung sei wünschenswert, stehe aber auch hier in den Sternen.

Beim Hospitalgelände angelangt wurde festgestellt, dass das für Ende 2015 angekündigte Bürgerforum nun voraussichtlich Ende September 2016 stattfinden könne. Hierbei wird genau darauf zu achten sein, welche der Anregungen aus der Bürgerschaft, die im letzten Bürgerforum und im Freiflächen-Workshop geäußert wurden in der nun überarbeiteten Planung berücksichtigt wurden. Außerdem plane  der SPD-Ortsverein eine Veranstaltung mit dem Mieterverein, in dem es um die Verschaffung von bezahlbarem Wohnraum auch auf dem Hospitalgelände gehe. Aus der Teilnehmerschaft kam die Anmerkung, dass die Planung allerdings bei einer zu großen Betonung des Themas zu erwarten sei, dass es nicht mehr bei der bewusst geschaffenen bisherigen Geschoss Obergrenze bleiben könne. Daher sei ein zu findender Kompromiss gut zu diskutieren.

Die Tour traf sich dann am Einkaufszentrum mit dem Verkehrsmanagement Hasenleiser in Person von Frau Wolf von der Caritas. Diese stellte die bisherigen Aktivitäten vor und ermunterte zur Abgabe von Wünschen an die Umgestaltung mittels Karten die man in eine  Wunschbox einwerfen könne. In der nächsten Zukunft sind intensivere Befragungen von Bürgern geplant um dann konkrete Projekte festzulegen.

Die Tour legte dann eine Zwischenstation beim Hallenbad ein, wo Renate Emer darauf verwies, dass ein wegen der Einzäunung des IGH Geländes erforderliche barrierefreier Zugang auf der Seite der Baden-Badener Straße wegen einiger Stufen noch einer Nachbesserung bedarf

Vor dem Maria Graimberg Haus in der Max-Joseph Straße wurde dann über die derzeitige Ausgestaltung der Buslinie 28 debattiert und die Forderung des SPD-Ortsvereins geäußert, dass ein zweiter Bus auf der Linie installiert werden solle, der dann auch die volle Einbindung des Nahversorgungszentrums und  das Ansteuern des Altenheims wiederum möglich machen solle. Bezirksbeirat Bernd Knauber stellte dar, dass bei einer Führung über die Rathausstraße und Leimer Straße dann auch eine vollständige Anbindung des Hasenleisers an Rohrbach Ost und z.B. des Friedhofs möglich werde und auch ein echter Ringverkehr stattfinden könne.

Auf der Bürgerbrücke wurde dann die Schaffung von mehr Fahrradabstellplätzen thematisiert. Noch ist die bereits beschlossene Lösung der Schaffung von Fahrradstellplätzen auf der Kirchheimer Seite unter der Brücke nicht umgesetzt, es bedarf aber nach Ansicht der SPD weitere Abstellplätze, die durch einen Podest auf der Südseite der Rampe geschaffen werden könnten. Die SPD hatte dies bereits im Bezirksbeirat vorgeschlagen. 

Zum Abschluss ging es dann an die Kreuzung der Kruckenbergstraße mit der Heinrich Fuchs Straße, wo nach zehnjährigem drängen nun endlich eine Fußgängerquerung mittels eines Zebrastreifens möglich werden solle. Die Stadt hatte dies angekündigt, ein Ausführungsdatum ist jedoch noch nicht in Sicht. Man dürfe hier nicht weiter zögern forderten die Teilnehmer.

Insgesamt nahm der SPD-Ortsverein aus den Diskussionen viele Anregungen mit und wird einige Anfragen und Initiativen hieraus starten.

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