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Hospital – Halle – Bürgerbeteiligung
von Hans-Jürgen Fuchs (17.11.2018)
„Die wirklich wichtigen Entscheidungen fallen, wenn die Investoren kommen!” Das sagte ich, als vor fünf Jahren die Diskussion um die Zukunft des Hospitalgeländes begannen. „Aber nein”, wurde man von Seiten der Stadt nicht müde zu beteuern, „die Bürger werden beteiligt, von Anfang an.” Und so gab es Schlüsselpersonengespräche und Bürgerforen.
Und Pausen. Immer längere Pausen. Ein 2015 vorgesehenes Bürgerforum fand 2016 statt. Seither ist die Bürgerbeteiligung abgeschlossen … und Funkstille. Zumindest nach außen. Im Hintergrund scheint allerdings alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Beim letzten Bürgerforum stellte sich unvermittelt und scheinbar unverbindlich eine „ARGE Hospital” genannte Investorengruppe vor und bekundete ihr Interesse, das Quartier zu entwickeln. Mit dabei die üblichen Heidelberger Verdächtigen: Epple, Kalkmann, Kraus, die GGH und die Deutschen Wohnwerte. Nicht gestellt, jedenfalls nicht von Seiten der Stadt, wurde die Frage, ob es tatsächlich sinnvoll ist, auch das nächste große gelände wieder ausschließlich von einer großen Investorengruppe entwickeln zu lassen. Die Frage muss erlaubt sein, ob das wirklich die beste Vorgehensweise ist. Vieles spricht dafür, dass die Chancen für ein auf Dauer liebenswertes und hochwertiges Gebiet größer sind, wenn nicht wenige Investoren bauen, sondern viele kleinere und mittlere. Vieles spricht dafür … und viele sprachen dafür, in den Bürgerforen.
Und es ist nicht nur die ARGE-Investorengruppe. Dieser Tage durften wir der Rhein-Neckar-Zeitung entnehmen, dass der Nordbadische Volleyballverband ein Auge auf eine der beiden denkmalgeschützten Hallen im Hospital geworfen hat. Beachvolleyballfelder möchte er dort haben. Schon vor über einem Jahr ist der Verband an die Stadt herangetreten. Und der Präsident des Verbandes, Harald Schoch, sieht eine große Aufgeschlossenheit in der Lokalpolitik für sein Vorhaben.
Sollte es dort tatsächlich niemanden geben, der sich daran erinnert, dass es in Rohrbach durchaus große Sportvereine gibt? Vereine, die vielleicht besser wissen, was in Stadtteil fehlt? Hierher sind in den letzten Jahren jede Menge Menschen gezogen und mit der Bebauung des Hospitals werden es noch mehr. Die brauchen auf jeden Fall Orte für sportliche Aktivitäten. Ob da Beachvolleyball das richtige ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber die Rohrbacher Sportvereine wüssten das. Man müsste sie nur fragen.
Und natürlich hat die Rhein-Neckar-Zeitung recht, wenn sie darauf hinweist, dass Bezirksbeirat (und der Stadtteilverein und viele andere) schon lange einen Raum fordern für Konzerte, Versammlungen etc. Denn einen solchen gibt es in Rohrbach nicht … in einem Stadtteil, in dem mehr Menschen leben, als z.B. in Eberbach.
Was ist eine Bürgerbeteiligung wert, wenn ein für den Stadtteil zentrales Vorhaben zwei Jahre lang weiterentwickelt wird, ohne dass die Bürger weiter beteiligt werden? Wenn sich Investoren sammeln, Interessenten Interessen äußern und – machen wir uns nichts vor – wenn Entscheidungen fallen, von denen die Bürger nur am Rande erfahren? Die Zettel, auf denen wir in den Foren unsere Vorschläge notieren durften, gibt es sicher nicht mehr. Die Protokolle der Foren schlummern sanft auf den Bürgerinformationsservern der Stadt.
Und im Stillen fallen die wirklich wichtigen Entscheidungen. Die Investoren sind da.
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