von Hans-Jürgen Fuchs
Nachbarschaftsfest im Hospital
von Hans-Jürgen Fuchs
Neuer Blitzer an der Karlsruher Straße
von Hans-Jürgen Fuchs
Applaus und Buhrufe – Rohrbacher Kerwe 2016
von Hans-Jürgen Fuchs
Das Warten hat ein Ende …
von Hans-Jürgen Fuchs
Die Festschrift
von Hans-Jürgen Fuchs
Leserbrief in der RNZ am 4.8.2016 („Flüchtlingsunterbringung – Integration gefährdet”)
von Hans-Jürgen Fuchs
Das Festwochenende 1250 Jahre Rohrbach
von Hans-Jürgen Fuchs
Cinema pur bei Clauer de Chant
von Hans-Jürgen Fuchs
Änderungsbedarf im Hasenleiser feststellen
von Hans-Jürgen Fuchs
Stolpersteinverlegung in Rohrbach
Pogromnachtgedenken 2019
von Hans-Jürgen Fuchs
Auch in Rohrbach gab es eine eigenständige jüdische Gemeinde, denn Rohrbach war bis 1927 selbstständig. Das Denkmal am Rathausplatz erinnert an das Schicksal der Gemeinde – die Synagoge wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört.
Wir erinnern jedes Jahr am 9. November an das Leid, das den jüdischen Bürgern in dieser Nacht im Jahr 1938 zugefügt wurde. Gewalt gegen Menschen und Zerstörung ihrer Wohnungen und ihrer Synagogen – das geschah auch in Rohrbach.
Die Mehrheit ließ es schweigend geschehen. Aber es gab auch Menschen, die Solidarität mit den Verfolgten zeigten. Die in Rohrbach wohnende Familie P. stieß nicht nur auf überzeugte Nazis und angepasste Mitläufer, sondern sie fand unter den Rohrbachern manche Helfer, die ihr das Überleben ermöglichten. An deren Einsatz wollten wir erinnern.
Claudia Rink, Mitautorin des Buches „Stille Helfer” begrüßte für den punker, Hans-Jürgen Fuchs sprach für den Stadtteilverein. Das Hauptreferat hielt Dr. Reinhard Riese, ebenfalls Mitautor des Buchs. Musikalisch wurde der Abend einfühlsam begleitet von Anne Kloos, Joachim und Vincent Nolden.




Das Festwochenende ist vorbei. Es war ein rauschendes Fest, das tausende Rohrbacherinnen und Rohrbacher zusammengebracht hat. Als wir das Jubiläumsjahr planten, sagten wir: „Wir möchten „Bilder” erzeugen, Erinnerungen – so wie der Kupferstich von der Kerwe auf dem Bierhelderhof. So schön, dass hinterher ein Bild davon im Roten Ochsen aufgehängt wird. Das Jubiläumsprogramm soll ein Rahmen sein, den alle in Rohrbach gemeinsam füllen können: Rohrbachs Identität, seine Tradition und Zukunft. Und Heidelberg schaut und kommt nach Rohrbach.”
Unter freiem Himmel konnten die Besucher am Samstag, 23. Juli 2016, einen ganz besonderen Event in Heidelberg-Rohrbach genieflen: Im mediterran anmutenden Innenhof des Weinguts Clauer de Chant in der Rathausstrafle 15 mitten in Heidelberg-Rohrbach versammelte sich, trotz Unwetterwarnung eine stattliche Besucherschar vor einer eigens aufgebauten Leinwand. Ein Kultfilm der besonderen Art wurde an diesem Abend vorgef¸hrt, der vor 30 Jahren die Kinocharts st¸rmte. Der damals sogar zum Deutschen Filmpreis nominierte Streifen von ein paar Jungfilmern aus dem Allg‰u mit dem Titel DAHEIM STERBEN DIE LEUT' begeisterte 1985 das Kinopublikum auch in Heidelberg. Warum ausgerechnet dieser vor kurzem digital restaurierte Kinofilm bei Clauer de Chant zu sehen war, hat einen einfachen Grund: Einer der beiden Regisseure, Leo Hiemer, hat 1987 bis 1992 in Rohrbach gelebt und f¸r seine beiden in Rohrbach geborenen Tˆchter damals t‰glich Milch bei Bauer Clauer de Chant geholt. Bei einem Besuch in Heidelberg musste er feststellen, dass es bei Clauer de Chant zwar keine Milch mehr, daf¸r aber hervorragenden Wein gibt. So entstand bei Hans Clauer de Chant rasch der Plan, mit Film und Regisseur einen Event zu kreieren. Die Feierlichkeiten zum 1250j‰hrigen Jubil‰um von Rohrbach gaben jetzt den richtigen Rahmen. Die Zuschauer konnten neben dem Film die Weinspezialit‰ten des Weinguts genieflen und den Film auf DVD bei Regisseur Leo Hiemer erstehen - mit Autogramm versteht sich. Nach diesem Erfolg plant Hans Clauer f¸r n‰chstes Jahr wieder eine Veranstaltung mit einem Film des bekannten Drehbuchautors und Regisseurs Leo Hiemer.
Fragebogenaktion des Quartiersmanagements ist angelaufen
Rohrbach gehört nicht erst heute zu den mehr als 500 Orten in Deutschland und Europa, an denen Stolpersteine liegen. Bereits 2011 wurden für die vom Naziregime aus politischen Gründen verfolgten und ermordeten Eheleute Käthe und Alfred Seitz in der Karlsruher Straße 46 Steine verlegt. Im März 2013 folgten Steine für die fünf sowjetischen Zwangsarbeiter, die am 28. August 1944 auf dem Werksgelände der Waggonfabrik Fuchs hingerichtet wurden. Seit vergangenen Dienstag, 28. Juni, erinnern nun 24 Stolpersteine an ehemalige jüdische Rohrbacher Bürgerinnen und Bürger, die vom Naziregime gedemütigt, verfolgt, deportiert und ermordet wurden.
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